USA: Pete Buttigieg hat keine Pläne 2024 anzutreten
Wenn ein amtierender Präsident für eine zweite Amtszeit kandidieren will, dann unterstützt ihn seine Partei jeweils geschlossen. Noch hat Joe Biden allerdings nicht bekanntgegeben, ob er nochmals antreten wird, doch es wird zumindest erwartet. Ob ihm dann nochmals ein Sieg gegen die Republikaner gelingen wird, ist allerdings schwierig vorherzusagen. Die Energiekosten, die Inflation und nicht zuletzt auch der Wirbel um die geheimen Dokumente bei sich zu Hause haben auch Biden jüngst arg zugesetzt.
Nicht zuletzt deshalb haben verschiedenste Mitglieder der Demokraten damit begonnen, andere Namen ins Spiel zu bringen, welche die Partei im Präsidentschaftswahlkampf 2024 anführen könnten. Unter den Favoriten ist auch Pete Buttigieg, der aktuelle Transportminister der Regierung Biden und damit der erste offen schwule Minister der USA. Er legte bereits 2020 einen beeindruckenden Vorwahlkampf innerhalb der Demokraten hin und konnte sich als eher unbekannter Kandidat überraschend gut gegen bekannte Exponenten der Partei durchsetzen.
Pete Buttigieg winkte nun allerdings mehr oder weniger ab und deutet an, dass er wohl eher eine erneute Kandidatur Joe Bidens unterstütze werden, als gegen ihn anzutreten: Er habe derzeit keine Pläne einen anderen Job zu machen als jenen, der er derzeit inne habe. Er liebe dieses Amt und er stehe gerade mitten im Geschehen. Er habe keine Intensionen irgendwo sonst hinzugehen, so Buttigieg weiter, denn sie würden sich gerade mitten in einem historischen Projekt befinden.
Gut möglich, dass Buttigieg diese Entscheidung auch in Bezug auf seine Familie gefällt hat, denn erst im Spätsommer 2021 adoptierte er zusammen mit seinem Ehemann Chasten Buttigieg Zwillinge. Sollte 2024 tatsächlich Joe Biden statt Pete Buttigieg für die Demokraten ins Rennen gehen, dann ist es wohl bereits ziemlich sicher, dass sich Buttigieg 2028 wieder den Vorwahlen der Demokraten stellen wird. Mit seinen aktuell 41 Jahren dürfte er wohl auch dann noch um einiges jünger sein als andere Kandidierende.
Der Wahlkampf, der seit Donald Trump gefühlt gar nicht mehr zu enden scheint, nimmt langsam aber sicher an Fahrt auf. Bei den Republikanern hat bislang erst Trump seine Kandidatur bestätigt, während andere Politiker:innen ihre Absichten noch geheim halten. Angenommen wird, dass auch der äusserst LGBTI+ feindliche Gouverneur von Florida, Ron DeSantis ins Rennen steigen wird, ebenso wie die ehemalige Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley.