USA: Polizei veröffentlicht Bericht zu schwulem Sexvideo aus dem Kapitol

USA: Polizei veröffentlicht Bericht zu schwulem Sexvideo aus dem Kapitol
Das Video, welches zwei Männer beim Sex im US-Kapitol in Washington DC zeigt, ging im Dezember 2023 um die Welt und sorgte für mächtig Wirbel im politischen Herz der USA: Nun hat die Capitol Police den entsprechenden Abschlussbericht dazu veröffentlicht.

Als im vergangenen Dezember ein Video durch rechtsgerichtete Medien verbreitet wurde, welches angeblich zwei Männer beim Sex in einem Anhörungssaal des Senats im US-Kapitol zeigt, verbreitete sich dieses in Windeseile rund um den Globus. Schnell wurde einer der Männer als Berater von Senator Ben Cardin identifiziert. Während der Mitarbeiter von seinem Recht Gebrauch machte, die Aussage zu verweigern, teilte Cardin wenig später mit, dass der besagte Berater nicht mehr für ihn arbeite. Es gebe zudem keinen weiteren Kommentar zu dieser Personalangelegenheit.

Nun hat die für das Kapitol in Washington DC zuständige Capitol Police ihrerseits ihren Untersuchungsbericht vorgelegt und erklärt, dass die Ermittlungen in diesem Fall damit abgeschlossen seien. Laut der Polizei gebe es keine Beweise für ein Verbrechen, sollten aber neue Beweise auftauchen, dann werde man den Fall neu aufrollen. Zwar liege wahrscheinlich ein Verstoss der Richtlinien des Kongress vor, doch nach Rücksprache mit den Staatsanwälten auf Bundes- und auf lokaler Ebene, sowie nach Untersuchung und Prüfung möglicher Anklagepunkte, habe man festgestellt, dass es derzeit keine Beweise gebe, dass ein Verbrechen vorliege.

Weiter teilt die Capitol Police mit, dass die Voraussetzungen für eine mögliche Straftat nicht erfüllt gewesen seien. Die beiden betroffenen Männer seien zudem während den Ermittlungen nicht kooperativ gewesen. Der Mitarbeiter habe Zugang zu diesem Anhörungsraum gehabt, obwohl dieser zu diesem Zeitpunkt für die übrige Öffentlichkeit geschlossen war.

Rechtsaussen versuchte das Video schnell für ihre Zwecke zu missbrauchen, doch dies gelang nur bedingt. So erklärte etwa Fox News-Moderator Jesse Watters, dass dieses Video schlimmer gewesen sei als der Sturm auf das Kapitol am 6. Januar.