USA: Regenbogenfahne entwendet und angezündet - 15 Jahre Haft

USA: Regenbogenfahne entwendet und angezündet - 15 Jahre Haft
Im US-Bundesstaat hat ein Mann eine Regenbogenfahne, welche an einer Kirche hing, geklaut und vor einem Stripclub angezündet. Nun wurde der 30-Jährige wegen Hassverbrechen für schuldig befunden und zu 15 Jahren Haft verurteilt...

Es dürfte wohl vor allem daran gelegen haben, da er für seine Tat keine Reue zeigte, und stattdessen immer wieder radikale, LGBTI+ feindliche Botschaften äusserte. Hinzu kamen auch zahlreiche Vorstrafen, weshalb die Haftstrafe nun durch ein Gericht in Story County im US-Bundesstaat Iowa mit 15 Jahren derart hoch ausfiel.

Die Tat selber geschah bereits am 11. Juli: Der mutmassliche Täter besuchte in der Stadt Ames den Stripclub Dangerous Curves. Dort verhielt er sich aber derart daneben, dass die Polizei gerufen und er aus dem Club geworfen wurde. Als die Polizei dort eintraf, war der 30-Jährige aber bereits verschwunden. Bei der Ames United Church of Christ entwendete er eine Regenbogenfahne, welche die dortige, lesbische Pastorin über dem Eingang der Kirche aufhing. Er lief mit der Fahne zurück zum Stripclub, übergoss sie mit Feuerzeug-Benzin und zündete sie schliesslich an.

Gegenüber der Polizei erklärte er, dass er damit seinen Unmut gegenüber Gays habe zeigen wollen. Er habe deren Stolz verbrennt, so simple und einfach sei es zu verstehen, so der Mann. Es sei eine Ehre für ihn gewesen, dies zu machen. Weiter betonte er immer wieder, dass er Gott an seiner Seite habe. Er haben die Tat wissentlich, willentlich und absichtlich getan. Er sei schuldig, in allem was ihm vorgeworfen werde.

Bereits im November wurde er darauf für schuldig befunden, das Strafmass wurde allerdings erst jetzt bekanntgeben. Er erhielt 15 Jahre Haft. Dabei geht es um Brandstiftung, aber auch um den grob fahrlässigen Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten und um Belästigung.

Wie die Staatsanwältin, Jessica Reynolds, erklärte, sei der Mann der Erste in der Geschichte von Story County, welcher wegen einem Hassverbrechen verurteilt wurde. Es sei eine traurige Realität, dass es Menschen gebe, welche Personen aufgrund ihrer Rasse, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung angreifen. Und wenn so etwas passiere, dann müsse man als Gesellschaft zusammenstehen und die Täter müssen harte Konsequenzen für ihr Handeln spüren...