USA: Trump macht vorwärts mit dem Transgender-Verbot im Militär
Seien es verschiedene Verbände innerhalb des Militärs, von hochrangigen Generälen bis zu Veteranen, zahlreiche Politiker oder natürlich auch Prominente: Donald Trump musste für seine Ankündigung, Transgender-Soldaten künftig nicht mehr in den Streitkräften dienen zu lassen, heftige Kritik einstecken. Doch trotzdem liess sich der US-Präsident nicht von seinem Vorhaben abbringen, und so hat er am vergangenen Freitag ein Memorandum unterschrieben, wonach das Verteidigungsministerium die nötigen Schritte einleiten muss, damit das Verbot am 21. Februar 2018 tatsächlich in Kraft treten kann.
Verteidigungsminister James Mattis hat nun die kommenden Monate Zeit, entsprechende Massnahmen auszuarbeiten. Dabei sollen unter anderem auch die Transitionsprozesse auf Kosten der Armee unterbunden werden. Als einzige Ausnahme ist derzeit vorgesehen, dass jene Transgender, welche ihre Transition bereits begonnen haben, diese auch weiterführen dürfen. Mattis muss zudem auch Kriterien wie die militärische Schlagkraft oder betreffend dem Budget definieren, wenn es darum geht, wie die Streifkräfte mit Transgender umgehen sollen. Anhand dieser Kriterien soll dann entschieden werden, wie es mit aktiv dienenden Transgender-Armeeangehörigen weitergehen soll, also ob diese weiter für die Streitkräfte arbeiten dürfen, oder ob sie entlassen werden. Da die USA eine Berufsarmee haben, hängen dabei ganze Existenzen von dieser Entscheidung ab.
Gemäss dem National Centre for Transgender Equality sollen aktuell rund 15'000 Transgender im US-Militär dienen.