USA: Trump steht zu Marriage Equality
Erstmals seit seinem Triumpf über Hillary Clinton gab der frisch gewählte US-Präsident Donald Trump ein Fernseh-Interview. Gegenüber 60 Minutes auf CBS konkretisierte er erstmals seine Pläne und Vorhaben, unter anderem auch bezüglich der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Während viele Abgeordnete der Republikaner den Druck auf Marriage Equality erhöhen und dies wieder rückgängig machen wollen, so will Donald Trump offenbar daran festhalten. So erklärte er, dass dies jetzt das Gesetz sei. Es sei vom Obersten Gericht so entschieden worden, und damit ist es gesetzt. Diese Fälle seien durch das Supreme Court beurteilt worden, und sie haben sich entschieden. Ich bin… ich bin einverstanden damit. Zu weit wollte er sich aber trotzdem nicht aus dem Fenster lehnen: So erklärte er auch, dass es irrelevant sei, ob er Marriage Equality unterstütze oder nicht, denn das Supreme Court habe entschieden.
Damit bezieht Donald Trump Position gegen seine Partei, welche das Urteil des Obersten Gerichts im Fall Obergefell gegen Hodges kritisch beurteilt, welches dazu geführt hat, dass die Ehe auf einen Schlag in allen 50 US-Bundesstaaten geöffnet wurde. Auch Trumps Vize-Präsident Mike Pence hat sich gegen Marriage Equality ausgesprochen. Es bleibt fraglich, wie viel Wert die jetzigen Aussagen von Donald Trump haben und ob er vor der Partei nicht doch einknickt. In der Vergangenheit hat er bereits des Öfteren seine Haltung und Ansichten geändert. So hat er während dem Wahlkampf auch versprochen, dass er einen neuen Richter für das Supreme Court vorschlagen werde, welcher die Öffnung der Ehe wieder rückgängig machen werde.