USA: Über 800 Millionen $ bei der LGBTI+ Forschung gestrichen

USA: Über 800 Millionen $ bei der LGBTI+ Forschung gestrichen
Die Regierung Trump/Vance hat Forschungsprojekte rund um die Gesundheit von queeren Menschen massiv zusammengestrichen. Rund 800 Millionen Dollar wurden diesbezüglich bereits eingespart, und dabei geht es unter anderem um Studien, welche ein Ende der HIV-Neuinfektionen bringen sollen, oder auch um Projekte in der Krebsforschung.

Unter der Regierung Obama/ Biden wurde die Forschung in Bezug auf sexuelle Minderheiten aufgestockt und seither wurden die finanziellen Mittel immer weiter ausgebaut. Dazu gehören unter anderem Projekte, welche bis 2030 ein Ende der HIV-Neuinfektionen ermöglichen sollten, oder in Bezug auf Krebsarten, von welchen queere Menschen häufiger betroffen sind. Wie die New York Times nun aber berichtet, hat die Regierung Trump/ Vance diese Forschungsgelder massiv um 800 Millionen US-Dollar gekürzt.

Obwohl die neue Regierung allgemein viele Forschungsgelder zusammenstrich, fällt laut der Zeitung auf, dass queere Projekte besonders stark von den Einsparungen betroffen sind. So betreffen mehr als die Hälfte der Einsparungen bei den National Institutes of Health, welche anfangs Mai bekanntgegeben wurden, Gelder für LGBTI+ Projekte, dabei ging es um Viren und Krebsarten, welche besonders bei queeren Menschen verbreitet sind.

Auch die Florida State University wurde von den Kürzungen hart getroffen: So wurden 41 Millionen US-Dollar eines Programms gestrichen, welches sich mit der HIV-Prävention für Jugendliche und junge Erwachsene auseinandersetzt. Diese Bevölkerungsgruppe macht rund ein Fünftel aller Neuinfektionen im Land aus. 

Auch andere renommierte Institutionen waren von den Einsparungen betroffen, so etwa die John Hopkins und die Columbia University, sowie zahlreiche weitere, öffentliche Universitäten. Dabei gehen die Streichungen weit darüber hinaus, Programme und Studien zur Förderungen von Diversität und Inklusion auszuradieren, wie die New York Times weiter berichtet.

Für die Kürzungen mitverantwortlich ist auch der neue Gesundheitsminister Robert F. Kennedy. Schon seine Wahl war höchst umstritten, glaubt er doch gerne an Verschwörungstheorien und teilt diese auch gerne offen mit.