USA: US-Botschaften dürfen keine Pride-Flaggen mehr hissen
Der Zick Zack-Kurs der Regierung Trump geht weiter, und es war abzusehen, dass nach der doch eher überraschenden Botschaft zum Pride Month alsbald ein neuer Dämpfer folgend wird. Während Donald Trump erstmals in seiner Amtszeit den Pride Month in einem Tweet erwähnt hat und erklärte, dass sich seine Regierung für die weltweite Entkriminalisierung von Homosexualität stark machen werde, so fand nun erneut ein Kurswechsel statt.
Das US-Aussenministerium hat offenbar angeordnet, dass an den US-Botschaften weltweit keine Regenbogenfahnen mehr gehisst werden dürfen. Dies bestätigen die US-Botschaften in Brasilien, Deutschland, Isreal und Lettland übereinstimmend. Neu müsse man eine Bewilligung direkt in Washington DC einholen, wenn man die Pride-Fahne am Fahnenmast hissen wolle, doch bislang sei keine dieser Anträge bewilligt worden.
Damit bricht die Regierung Trump mit einer Anordnung von Barack Obama, welche allen Botschaften die Option ermöglichte, während dem Pride Month eine Regenbogen-Flagge am "offiziellen Fahnenmast" zu hissen. Wie es laut NBC News aus dem Aussenministerium weiter heisst, sei es den Botschaften aber erlaubt, eine Regenbogen-Fahne an anderen Orten zu platzieren, etwa im Innern des Gebäudes.