USA: Verbietet Mike Pence's Bundesstaat bald Conversion Therapien?

USA: Verbietet Mike Pence's Bundesstaat bald Conversion Therapien?
Zu all dem Ärger, den Mike Pence ohnehin bereits am Hals hat, kommt nun auch noch eine neue Schmach hinzu: Ausgerechnet Indiana, der Heimatbundesstaat des streng religiösen US-Vize könnte demnächst die äusserst LGBTI+ feindlichen Conversion Therapien verbieten. Entsprechende Vorbereitungen wurden nun eingeleitet...

Damals 2019 hatte ein entsprechender Vorstoss noch keine Chance in den beiden Kammern in Indiana, doch mittlerweile haben bereits 20 US-Bundesstaaten ein Verbot von Conversion Therapien bei Minderjährigen eingeführt, und dies macht deutlich, dass der Zuspruch für dieses Anliegen stetig gewachsen ist. Dies wollen der offen schwule Senator J. D. Ford, sowie die Abgeordnete Sue Errington, beides Demokraten, nun ausnützen und so haben sie mit dem Senate Bill 32 und dem House Bill 1213 in beiden Kammern einen Vorstoss diesbezüglich lanciert.

Sie möchten damit erreichen, dass LGBTI+ feindliche Praktiken wie Conversion Therapien verboten werden. Dabei sollen all jene bestraft werden, welche diese Methoden anbieten, welche zum Ziel haben, die sexuelle Orientierung oder die Geschlechtsidentität einer Person zu verändern.

Neben den 20 US-Bundesstaaten, welche schon ein solches Gesetz kennen, laufen in Alabama, Florida und Georgia Gerichtsverfahren um entsprechende Verbote umzusetzen, und in North Carolina sind diese Praktiken erst in Teilen des Bundesstaats verboten. Illinois ist bislang der einzige Bundesstaat im Mittleren Westen, welcher Conversion Therapien verbietet, und Indiana könnte nun der Zweite werden.

Für Mike Pence wäre dies eine grosse Schmach, hat er sich doch als Gouverneur von Indiana stets gegen den Ausbau der Rechte von LGBTI+ ausgesprochen.