USA: Zwei typische „Red States“ führen Schutz für LGBTI+ ein
Der Schutz vor Diskriminierung auf Basis der Geschlechtsidentität und der sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz ist ein heisses Eisen in der amerikanischen Politik. Die Demokraten setzen sich seit Jahren für eine landesweite Lösung ein, während die Republikaner dies ebenso lange blockieren und sämtliche Anträge diesbezüglich ablehnen. Aus diesem Grund suchen immer mehr US-Bundesstaaten nach eigenen Lösungen, zumindest für die staatlichen Mitarbeiter, und teils auch mit Überraschungen.
So hat etwa Laura Kelly, die frisch gewählte Gouverneurin in Kansas, als ihre erste Amtshandlung einen Executive Order erlassen, mit welchen schwule, lesbische, bisexuelle, trans und inter Mitarbeiter von staatlichen Agenturen am Arbeitsplatz vor Diskriminierung geschützt werden. Diesen Schritt hat sie bereits kurz nach den Wahlen im November angekündigt. Sie wolle damit jenen Schutz wiederherstellen, welcher den LGBTI+ Mitarbeitern in den vergangenen Jahren weggenommen wurde, erklärte sie darauf via Twitter. Dieser Diskriminierungsschutz wurde nämlich 2015 von ihrem Vorgänger, dem Republikaner Sam Brownback, gestrichen - im selben Jahr als Marriage Equality in alles US-Bundesstaaten eingeführt wurde.
Ebenfalls am ersten Tag im Amt hat auch der Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, übrigens ein Republikaner, einen ähnlichen Executive Order umgesetzt. Damit erneuerte er quasi ein Gesetz, welches sein Vorgänger John Kasich, nur wenige Tage bevor seine Amtszeit zu Ende war, ebenfalls per Gesetz einführte. In Ohio werden nun ebenfalls staatliche LGBTI+ Angestellte vor Diskriminierung geschützt.
Ohio und Kansas schützen nun mit diesen beiden Executive Order die staatlichen Mitarbeiter. Dies ist ein erster Schritt hin zu einem Diskriminierungsschutz für alle Angestellten, welcher von den Demokraten schon lange gefordert wird...