WELTWEIT: Christen wollen Pride Month durch Christlichen Monat ersetzen

WELTWEIT: Christen wollen Pride Month durch Christlichen Monat ersetzen
Insbesondere in den USA setzen christliche und rechtsextreme Gruppierungen, sowie Gruppen aus dem Umfeld der Verschwörungstheoretiker, derzeit alles daran, den Pride Month zu stoppen und ihn zum Christlichen Monat zu erklären. Sie haben dazu damit begonnen, die Sozialen Medien mit ihren eigenen Botschaften und Hashtags zu fluten…

Jeweils zum Pride Month im Juni werden die Social Media-Kanäle weltweit mit Regenbogen und entsprechenden Botschaften geflutet, ganz zum Ärger von christlichen und rechtsextremen Gruppierungen. Diese konservativen Kräfte haben daher nun zur Gegenaktion aufgerufen und den Pride Month - aus ihrer Sicht - kurzerhand abgesagt. So nutzen sie etwa die Hashtags #Christianity oder #ReclaimTheRainbow, um ihrerseits die Sozialen Medien zu überschwemmen.

Statt dem Pride Month soll zudem im Juni der Christliche Monat zelebriert werden, forderte etwa Lauren Witzke, eine rechtsextreme Verschwörungstheoretikerin, welche unlängst von Twitter verbannt wurde und nun ihre Hassbotschaften via Telegram-Kanal verbreitet. Sie trat dazu auch mit Milo Yiannopolous, dem tiefgefallenen Liebling der Rechtsextremen, welcher sich aktuell gerade als Ex-Gay bezeichnet, bei TruNews auf. Er wünsche sich, dass alle gegen den Horror und die Hölle des Pride Month kämpfen, erklärte er, während Witzke dazwischen rief, dass dies nun der Christliche Monat sei. Yiannopolous sprach darauf gar vom Jihad Month.

Die Beiden stellten darauf eine ganze Reihe an Memes vor, welche sie allen zur Verfügung stellen wollen, damit sie den Regenbogen quasi für ihre Anliegen zurückerobern können. Viele folgten dem Aufruf der Beiden, doch wie so oft, wenn sich konservative und christliche Gruppierungen mit Verschwörungstheoretikern verbinden, wird es auch schnell absurd. So gab es schon sehr bald Botschaften von angeblichen Helfer:innen, welche sich auf einer Mission sehen, um LGBTI+ vom Fegefeuer zu retten.

Gegen den Regenbogen und die Botschaft der Liebe haben sie jedoch bislang kaum eine Chance, und so bleibt es bei einem verzweifelten Versuch gegen die LGBTI+ Community und ihre Supporter anzutreten.