WELTWEIT: Disney lanciert erste LGBT-Storyline in einer eigenen Fernsehserie
Wann immer etwas nur ein bisschen nach schwullesbisch ausschaut, dann sind die äusserst konservativen Familienorganisationen wie One Million Moms immer gleich mit Kritik bis hin zu Boykottandrohungen zur Stelle - so war es bei Frozen, so war es bei Beauty And The Beast, und so wird es mit Sicherheit auch bei Andi Mack sein, dessen erste Folge der zweiten Staffel eine LGBT-Storyline erhalten hat - die erste grosse in einer Disney-Produktion.
Es ist nämlich Cyrus, ein Freund von Andi, der ihr verrät, dass er sich in den selben Jungen verguckt hat wie sie. Der angebetete von Beiden ist Jonah. Dabei folgt die Serie nun auch dem 13-jährigen Cyrus und zeigt während der Staffel, wie er den Coming out-Prozess durchlebt und wie er mit all jenen Sachen fertig werden muss, die ein LGBT-Jugendlicher so mit macht. Mit dieser Storyline geht Disney ungewöhnlich - und sehr erfreulich - weit.
Andi Mack feierte im März seine Premiere und entwickelte sich in Windeseile im gesendeten Zeitfenster und in der Alterskategorie der 6 bis 14-Jährigen zur beliebtesten Sendung der Mädchen. Auch im On Demand-Bereich von Disney, sowie auch bei Disney Channel UK ist die Serie ganz oben gelistet. Das Durchschnittsalter beträgt zudem rund 10 Jahre - eine wichtige Zielgruppe also, wenn es um Akzeptanz, Toleranz und die Aufklärung in LGBT-Belangen geht. Dafür gibts auch ein grosses Lob von GLAAD.
Bereits im 2005 hat Disney ein lesbisches Paar mit einem Kind am Rande einer Folge der Serie Good Luck Charlie gezeigt. Diese äusserst kleine Nebenhandlung reichte bereits für einen Boykott durch Organisationen wie One Million Moms.