WELTWEIT: Die Disney Parks werden LGBTI+ inklusiver
Es war so etwas wie ein kleine Revolution, damals im Jahr 2019, als mit der Magical Pride in Paris erstmals in einem Disneyland weltweit eine offizielle Pride gefeiert wurde. Die sogenannten Gay Days gab es zwar schon länger in den Parks, doch sie waren quasi immer inoffiziell und wurden von Disney nie explizit unterstützt. Nun geht der Mickey Mouse-Konzern noch einen Schritt weiter und hat in einem neuen Video angekündigt, die Inklusivität zu einem festen Schlüsselelement in der künftigen Strategie der Disney Parks zu machen.
Man habe eine Umfrage bei allen Mitarbeitenden in den Parks durchgeführt, und dabei habe sich gezeigt, dass man in Bezug auf Inklusivität noch Verbesserungspotential habe. Aus diesem Grund habe man nun die bisherigen vier Grundprinzipien Sicherheit, Gastfreundlichkeit, Show und Effizienz um die Inklusivität erweitert. Nach diesen Eckpfeilern werden sämtliche Entscheidungen innerhalb der Firma gefällt. Man sei erst am Anfang, erklärte Josh D’Amaro, der Zuständige für die Parks innerhalb von Disney, doch man habe sich verpflichtet, zu zuhören, zu lernen und bedeutende Verbesserungen zu machen.
Für die Besucher zeigt sich dies etwa bei den beliebten Merchandise des Parks, welche nun LGBTI+ inklusiver werden. So gibt es etwa die berühmten Mickey Mouse-Ohren auch in Regenbogenfarben. Inklusivität bezieht sich aber auf alle Anliegen, und so wird es künftig beispielsweise auch Kostüme für Personen im Rollstuhl geben.
Doch auch die Tausenden von Mitarbeitenden in den Parks werden die Inklusivität zu spüren bekommen. So soll der strikte, binäre Dresscode nun der Vergangenheit angehören und es wird allen Angestellten ermöglicht, sich mehr ihrer Persönlichkeit entsprechend zu kleiden, und dies geht bis hin zu den Frisuren, dem Schmuck, den Fingernägeln und natürlich den Kostümen. Sogar Tattoos, solange sie nicht anstössig sind, werden neu erlaubt sein, erklärt Josh D’Amaro.
Diese Neuerungen sollen nicht nur dafür sorgen, dass Disney als Arbeitsplatz auch heute noch attraktiv ist, sondern, die Mitarbeitenden sollen damit auch ihre persönliche Kultur und ihre Individualität bei der Arbeit besser ausdrücken können.