WELTWEIT: Erste Prides wegen Coronavirus verschoben oder gar abgesagt
Auch in Rumänien sind Anlässe mit mehr als tausend Besuchern bis auf weiteres verboten, und aus diesem Grund haben die Organisatoren bereits jetzt reagiert und die Bukarest Pride, welche für den 23. Mai angesetzt war, um mindestens drei Monate verschoben. Man habe die Verschiebung des Datums mit den Stadtbehörden zusammen festgelegt, heisst es von den Veranstaltern. Geplant ist nun, dass der Anlass im August oder September durchgeführt wird.
Die öffentliche Sicherheit stehe in diesem Fall an erster Stelle, und als Veranstalter von gemeinschaftlichen Anlässen habe man die Verantwortung, zuerst an die Gemeinschaft und deren Sicherheit zu denken, heisst es vom Veranstalter. Es sei besser zusammen zu feiern, wenn es sicher ist und wenn es sich für alle gut anfühle. Zur Pride in Bukarest kommen jeweils rund 10‘000 Menschen zusammen um für die Rechte der LGBTI+ Community einzustehen.
Das selbe Schicksal erreichte auch die Pride Of The Americas, welche in diesem Jahr zum ersten Mal hätte stattfinden sollen. Geplant war der Anlass in Fort Lauderdale und vom 21. bis zum 26. April wurden rund 350'000 Besucher erwartet. Neben der Parade waren zahlreiche Konzerte, Fashion Shows, Parties und Strassenfeste geplant gewesen. Diese internationale Pride soll nun im Herbst nachgeholt werden.
Die Trans Pride in London, welche am 28. März hätte stattfinden sollen, wurde sogar ganz abgesagt. Dies teilten de Verantwortlichen am Mittwoch mit. Am 24. März werden sich zudem die Organisatoren der Los Angeles Pride treffen und entscheiden, ob sie ihre Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum im Mai und Juni weiterplanen werden. Einen Tag später wird auch die Tokyo Pride entscheiden, ob sie die Pride Ende April durchführen werden oder nicht. Von der European Pride Organisers Association (EPOA) heisst es, dass in diesem Jahr alleine in Europa mehr als 1000 Prides geplant seien...