WELTWEIT: Facebook-Suizidprävention nun weltweit online

WELTWEIT: Facebook-Suizidprävention nun weltweit online
Immer wieder kündigen Jugendliche psychische Probleme oder gar Selbstmordgedanken via den Sozialen Medien an. Facebook hat dazu vor einiger Zeit ein neues Werkzeug zur Suizidprävention vorgestellt, welches nach den USA und Australien nun auch weltweit zur Verfügung steht…

Zusammen mit den Samaritern entwickelt und anfangs Jahr erstmals vorgestellt, stand das neue Tool zur Suizidprävention bislang erst in den USA und in Australien zur Verfügung. Nachdem dort Erfahrungen gesammelt und auch Verbesserungen umgesetzt werden konnten, gibt es diese Massnahmen zur Suizidprävention nun erstmals weltweit. Die Nutzer erhalten damit die Möglichkeit, verdächtige Posts zu melden, damit Facebook intervenieren kann.

Von überall auf der Welt können Nutzer nun einen Post, der darauf hindeutet, dass jemand sich etwas antun möchte oder Selbstmordgedanken hat, mit der Funktion „Diesen Beitrag melden“ markieren. Danach bekommt man über die Funktion “Ich denke, das gehört nicht auf Facebook“ die Möglichkeit die Suizid-Option zu wählen. Damit erlaubt es der User, dass Facebook der betroffenen Person anonym eine Nachricht mit Hilfestellungen schickt. Die Wortwahl bei der Nachricht, welche dem User geschickt wird, sei sehr mitfühlend, erklärte Facebook. So heisst es in etwa: „Hey, es macht sich jemand Sorgen um Dich: Hier haben wir ein paar Sachen, welche Dir vielleicht helfen können.“ So etwa, dass sie sich mit Freunden oder mit der Familie in Verbindung setzen sollen, aber auch mit Telefonnummern zu Organisationen, welche einem in dieser Situation beistehen können. Das Social Media-Netzwerk betont aber weiter, dass bei tatsächlich expliziten Selbstmordäusserungen noch immer erst die Ambulanz und die Polizei verständigt werden müsse.

Zur Überprüfung stellte Facebook ein Team zusammen, welches die Meldungen rund um die Uhr kontrolliert um den Missbrauch zu verhindern. Die mit der Suizid-Option markierten Beiträge werden dabei prioritär behandelt. Facebook erklärt zudem weiter, dass man kaum Missbrauch festgestellt habe. Die Menschen, welche diese Funktion nutzen, seien sehr verantwortungsbewusst und sie würden wissen, dass es sich dabei um eine sehr ernste Angelegenheit handelt.