WELTWEIT: Twitter arbeitet mit LGBT-Gruppen zusammen

WELTWEIT: Twitter arbeitet mit LGBT-Gruppen zusammen
Lange war Twitter als Brutherd von Homophobie, Rassismus und Frauenfeindlichkeiten verschrien: Diesem Image möchte der Social Media-Gigant nun wirkungsvoll entgegentreten indem man einen Ausschuss bestehend aus verschiedenen Organisationen ins Leben rief, welcher sich mit dem Thema der Hass-Tweets befasst.

Es ist ein schwieriges Kapitel in Bezug auf die Social Medias: Wo hört die Meinungsfreiheit auf und wo beginnt die Diskriminierung und Diffamierung. Um dieser Thematik besser Herr zu werden, rief Twitter nun einen Beratungsausschuss ins Leben, welcher sich aus zahlreichen betroffenen Gruppierungen zusammensetzt. So hat etwa die LGBT-Organisationen GLAAD einen Sitz in diesem Gremium, aber auch die Samariter oder die Jewish Anti-Defamation League. Die Charity- und Nichtregierungsorganisationen sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, Einfluss auf die Richtlinien zu nehmen, welche bei Twitter in Bezug auf Hate-Tweets gelten.

Patricia Cartes, Leiterin von Twitters Global Policy Outreach, erklärte dazu, dass jede Stimme bei Twitter die Macht habe, die Welt zu bewegen. Diese Macht spüre man jeden Tag, wenn Aktivisten Menschen mobilisieren oder Meinungsbildner die Ansichten von Usern beeinflussen. Um aber sicherzustellen, dass sich noch mehr Menschen frei und sicher äussern können, seien mehr Richtlinien und Werkzeuge nötige. Mit Hunderten von Millionen Tweets pro Tag ist der Inhalt auf Twitter sehr gross und dies macht es enorm schwierig um die richtige Balance zwischen dem Kampf gegen Missbräuche und der Macht der Meinungsfreiheit zu finden. Aus diesem Grund braucht es vielschichtige Massnahmen, welche auch jeden der 320 Millionen Twitter-User, sowie auch das Gremium von Experten fordert, um freie Meinungsäusserung und die Sicherheit zu garantieren.

Als ein Mitglied des Trust & Safety Council werde man Twitter darin unterstützen, die Interessen der eigenen Mitglieder aufzuzeigen, erklärte Brendan Davis von GLAAD, um damit die Akzeptanz gegenüber LGBTs weiter zu fördern.