WELTWEIT: Was sich die User von Grindr & Co. wünschen…

WELTWEIT: Was sich die User von Grindr & Co. wünschen…
Das Umfeld auf Dating Apps wie Grindr, Scruff oder Jack’d kann ganz schön toxisch sein, beklagen sich viele User. Eine neue Studie hat sich genau damit befasst und nachgefragt, was sich die Nutzer wünschen würden, was sie stört und was die Anbieter verbessern sollten.

Die Popularität von GBTI+ Dating Apps wie Grindr, Scruff und Jack‘d ist ebenso unbestritten, wie der Siegeszug den diese Portale in den vergangenen Jahren hingelegt und damit Beziehungen und das Sexleben verändert haben. Mit dieser enormen Verbreitung gerade in der Queer Community habe jedoch aber auch die Stigmatisierung und die Toxizität stark zugenommen.

Die NiceAF Campaign setzt sich für einen offeneren und freundlicheren Umgang im Netz ein und hat dazu eine Umfrage unter den Nutzern dieser Plattformen durchgeführt. Dabei standen unter anderem folgende Fragen im Zentrum: Wie erleben die User die Dating Apps, was wünschen sie sich, was stört sie und was könnte verbessert werden? Die Autoren der Studie haben aber auch die möglichen Gefahren, insbesondere auf die psychische Gesundheit der User untersucht.

Geht es nach den Verbesserungsvorschlägen an die Adresse der App-Entwickelnden, dann wird vor allem gefordert, dass eine unlimitierte Anzahl an Personen geblockt werden kann, und dass dieses Feature kostenlos zur Verfügung stehen soll. Weiter sollen die eigenen Profile mehr Optionen zur Personalisierung bieten, insbesondere, welche Angaben gezeigt werden sollen und welche nicht, die Filtermöglichkeiten sollten verfeinert werden und die Bedürfnisse von Nutzern, welche Stigmatisierung erfahren sollen priorisiert werden.

Wünschenswert fänden zudem viele, wenn sie auch Angaben in ihrem Profil hervorheben könnten, welche für sie wichtig sind, so etwa den HIV-Status oder was man sucht. Oder sie würden es begrüssen, wenn sie gewisse Inhalte nur für bestimmte Personen freischalten könnten.

Für die Umfrage wurden zwischen April und Juni rund 5‘500 Personen befragt.

Die ausführliche Studie mit allen Resultaten kannst Du hier nachlesen.

Brauchst Du Hilfe und möchtest Du mit jemandem sprechen? Die Schweizer LGBT+ Helpline steht Dir unter der Nummer 0800 133 133 kostenlos zur Verfügung. Mehr Infos: lgbt-helpline.ch.