PRIDE: 300'000 tanzten und feierten an der Brighton Pride
Eigentlich ist Brighton mit seinen 277'000 Einwohnern eine überschaubare aber äusserst bunte Küstenstadt im Süden Englands: Doch am ersten August-Wochenende kamen nun nochmals Zehntausende dazu. Von überall aus Europa und natürlich auch vom nur rund anderthalb Stunden entfernten London reisten sie nach Brighton um an der bereits 51. Pride teilzunehmen.
Los ging es um 11 Uhr an der Kings Road direkt beim Strand, und danach ging es quer durch die Innenstadt bis zum Preston Park: Dass die Pride von der ganzen Stadt mitgetragen wird, zeigte sich auch an Pride Parade selber. Von den Entsorgungsdiensten über die Feuerwehr und die Ambulanz, bis hin zu den Gesundheitsdienstleistern und verschiedenen Organisationen, Communities und Firmen waren alle mit eigenen Pride-Wagen, Transparenten oder Musikgruppen vertreten.
Dass neben der Musik und dem Feiern auch die politischen Botschaften wichtig sind, zeigten verschiedenste Organisationen, welche während der gesamten Pride Parade vertreten waren. Gerade am Anfang erhielten die Communities aus Afrika, Flüchtlinge und die Ukraine eine Plattform um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Weiter waren insbesondere auch trans Themen prominent vertreten.
Nach der Pride ging es im Preston Park an der We Are Fabuloso, dem offiziellen Brighton & Hove Pride Charity Fundraiser weiter. An diesem zweitägigen Festival standen unter anderem Mika, Sophie Ellis-Bextor, Girls Aloud, Gabrielle, Björn Again, S Club 7, Billy Porter und viele andere mehr auf der Bühne. Girls Aloud holten zudem als Überraschungsgast auch noch Olly Alexander auf die Bühne.
Neben dem grossen Konzert gab es in der Innenstadt auch eine Village Party: Strassen im queeren Stadtquartier wurden dazu gesperrt und so wurde bis 23 Uhr unter freiem Himmel gefeiert. Danach ging es in den zahlreichen Bars, Pubs und Clubs bis weit in den Sonntagmorgen hinein weiter.
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