One Million Moms ruft zum Boykott von Toy Story 4 auf

Die äusserst homophobe US-Organisation One Million Moms greift immer wieder zu Boykott-Massnahmen, wenn etwas zu LGBTI+ freundlich ist, so auch beim neusten Pixar/Disney-Animationsstreifen Toy Story 4 - der Grund ist aber mehr als lächerlich...

Man muss den Film nämlich schon sehr sehr genau anschauen um es überhaupt zu sehen: In einer Szene, sie dauert maximal wenige Sekunden, holen im Hintergrund nämlich zwei Frauen ihr Kind von einer Schule ab. Auf die Szene wird nicht besonders eingegangen, sondern man sieht nur einen Familienmoment, wie zwei Mütter ihr Kind nach der Schule umarmen.

Für One Million Moms ist dies allerdings bereits zu viel des Guten und sie sehen ihren religiösen Glauben in Gefahr. Die Szene sei sehr subtil und dazu da um Kinder zu desensibilisieren, erklärt eine Sprecherin der Organisation. Es sei offensichtlich, dass es sich um zwei Frauen handle, welche zusammen ein Kind haben. Toy Story 4 sei der letzte Ort, wo Eltern erwarten, dass Kinder mit Themen über die sexuelle Orientierung konfrontiert werden. Diese Themen würden für diese Kinder viel zu früh zugänglich gemacht. Disney habe sich einmal mehr entschieden politisch korrekt zu sein, so die Sprecherin weiter, anstatt familienfreundliche Unterhaltung zu bieten. Disney solle sich der Unterhaltung widmen anstatt eine Agenda vorwärtszutreiben und Kinder solch kontroversen Themen auszusetzen.

Der Boykottaufruf scheint jedenfalls für Disney kaum spürbar zu sein, denn der Film hatte bereits das beste Startwochenende für dieses Kinojahr hingelegt und läuft nach wie vor bestens an den Kinokassen...