Präsident des franz. Fussball-Verbands ermutigt Schiedsrichter Homophobie zu ignorieren...
Die französische Sportministerin kämpft erbittert gegen Homophobie im Fussball, und als Schiedsrichter in den vergangenen zwei Wochen drei Spiele wegen homophoben Sprechchören und Bannern unterbrochen haben, gratulierte sie zu diesen Entscheidungen. Doch nun fällt ihr ausgerechnet der Präsident des franz. Fussballverbandes in den Rücken: Noël Le Graët ermutigte in einem Interview die Schiedsrichter, dass sie LGBTI+ feindliche Sprechchöre ignorieren und das Spiel weiterlaufen lassen sollen...
Es würden zu viele Spiele unterbrochen, erklärte Le Graët, das mache zwar einige Minister glücklich, aber es störe ihn. Der Fussball könne nicht zur Geisel vulgären Verhaltens werden. Es seien Spiele gestoppt worden, die nicht hätten gestoppt werden sollen. Es gebe zudem wichtigere politische Angelegenheiten als diese.
Sportministerin Roxana Maracineau reagierte auf den Kommentar "erstaunt" und erklärte, dass der Kampf gegen Homophobie und jede andere Art von Diskriminierung eine Hauptsorge der Regierung sei. Sogar Präsident Macron setze sich dafür ein.