Watch: Tschetscheniens Präsident wegen Corona in Spital eingeliefert

Tschetscheniens Präsident Ramzan Kadyrow wurde mit ernsten Corona-Symptomen in ein Moskauer Spital eingeliefert. Der Präsident der russischen Teilrepublik, in welcher seit 2017 die brutale LGBTI+ Verfolgung anhält, sorgte in der Vergangenheit auch mit verherrlichenden und fahrlässigen Aussagen betreffend Corona für Schlagzeilen.

So solle die Bevölkerung seines Landes viel Wasser mit Honig und Zitrone trinken um damit das Immunsystem zu stärken und sich vor dem Virus zu schützen, zudem sollen sie Knoblauch essen um das Blut zu reinigen.

Wer sich zudem mit dem Virus infiziere und sich nicht sofort freiwillig in Quarantäne begebe, der solle sofort umgebracht werden. Diese Personen seien schlimmer als Terroristen, so der totalitäre Herrscher weiter. Ob sich jedoch damit jemand für Untersuchungen zu einem Arzt getraut, wenn er dort als Terrorist abgestempelt wird, bleibt dahin gestellt.

Seit 2017 kommen schlimme Berichte aus Tschetschenien: Auf die LGBTI+ Verfolgung angesprochen, verneint Kadyrov diese stets, da es gar keine Homosexuelle in seinem Land gebe. Und wenn doch, dann sollen diese sofort nach Kanada ausreisen, denn damit würde das Blut der Tschetschenen noch reiner. Die Berichte aus dem Land sprechen aber eine andere Sprache: Von Verhaftungen, Gewalt, Folter und gar von Morden ist die Rede, und dies soll sogar von den Behörden und der Regierung initiiert worden sein.