DATING: Grindrs neues AI-Tool soll auch Dirty Talk können
Wenn auf Grindr kommuniziert wird, dann geht es tendenziell ziemlich heiss zu und her und man kommt schnell und explizit auf den Punkt. Entsprechend betont nun Grindr-CEO George Arison, dass das neue AI-Tool der Dating App auch Dirty Talk lernen wird, was auch beinhaltet, dass das Tool sattelfest im Community Slang, in Jugendsprache, sowie beim Sexting und Flirten sein soll.
Wie Arison erklärt, kombiniere man dabei die gängigen Open Source-Modelle mit den bereits bei Grindr vorhandenen und benutzten Daten, welche genau auf die entsprechende Zielgruppe abgestimmt sind. Man trainiere die AI quasi mit einem LGBTI+ Lexikon. Damit habe die Grindr-AI einen einzigartigen Vorteil, der sonst niemand habe.
Bereits vorgestellt hat Grindr den sogenannten AI-Wingman: Dieser kann Dialoge zusammenfassen oder auch User besser filtern und suchen, die zu einem passen. Diesen Wingman kann aber derzeit nur ein kleiner Teil der User nutzen. So haben aktuell rund 25 Prozent jener Nutzenden Zugriff, die das Top-Unlimited-Abo gebucht haben, was natürlich mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Voraussichtlich ab 2027 soll die Funktion dann bei allen Usern aufgeschalten werden.
Wie Grindr-CEO diesbezüglich erklärt, soll Grindr zur Gaybourhood für die Hosentasche werden. Menschen sollen ihre Identität finden, soziale, aber auch romantische und sexuelle Kontakte knüpfen können. Der AI-Wingman soll dabei unterstützen, und beispielsweise auch Hotelzimmer oder Restaurants in der Umgebung vorschlagen, und gleich reservieren.
Der Chatbot soll aber auch fürs Chats zur Verfügung stehen, wenn mal in der realen Umgebung gerade niemand online ist. Dies wurde aber nicht nur mit Begeisterung von der Community aufgenommen.
Grindr ist in der jüngeren Vergangenheit ohnehin verstärkter Kritik ausgesetzt gewesen: Nicht nur wurde die App teilweise massiv teurer und mit mehr Werbung geflutet, auch wurden Funktionen hinter eine Paywall gesetzt. Auch gibt es neue Konkurrenz, welche der Dating App immer gefährlicher wird, insbesondere Sniffies. Mit AI versucht Grindr nun eine Wende zu vollziehen und will ein Feature schaffen, welches neue User anzieht oder bestehende zu häufigerem Nutzen der App animiert.