GAMES: Neues Sci-Fi-Game mit schwuler Sexszene
Es ist alles andere als eine einfache Entscheidung, besonders aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Erinnern wir uns doch an das Spiel Dragon Age: Inquisition aus dem Jahr 2014, welches von BioWare produziert und von Electronic Arts vertrieben, in Indien verboten wurde, weil es schwule Charakter in der Geschichte führte, welche auch Sex miteinander hatten. Damit fiel ein potentieller Markt mit immerhin etwas über einer Milliarde Einwohnern einfach mal weg. Ob dieses Schicksal nun auch dem neuen Action-Rollenspiel The Technomancer droht, ist noch nicht bekannt.
Das Game spielt in der Zukunft, rund 200 Jahre nachdem der Mars kolonialisiert wurde. Die Spieler übernehmen dort die Rolle des Soldaten Zachariah, welcher sich auf der Flucht vor dem Geheimdienst befindet. Dabei muss er sich aber nicht alleine für seinen Kampf für Gerechtigkeit einsetzen, sondern, er erhält von verschiedensten anderen Charakteren Hilfe und Unterstützung, unter anderem auch von Andrew, welcher einen mechanischen an Stelle eines echten Armes besitzt. Während dem Spiel freunden sich Zach und Andrew immer mehr an. Sie kommen sich näher und das ganze gipfelt in leidenschaftlichem Sex.
Die Entwickler in der Game-Industrie nehmen ihren Einfluss, gerade auf die jüngere Generation, immer mehr wahr und beginnen Diversität in ihrem Spielen zu fördern – schlussendlich soll wenigsten gesellschaftlich gesehen ein möglichst wahrheitsgetreues Abbild der Bevölkerung gezeigt werden. Neben Dragon Age und nun The Technomancer, haben vor allem Die Sims eine führende Rolle diesbezüglich eingenommen, aber auch Spiele wie Planet Coaster, dem Nachfolger des Klassikers RollerCoaster Tycoon. Auch die Mass Effect-Spiele haben schon mehrfach gleichgeschlechtliche Liebesszenen gezeigt, inklusive einer lesbischen Liebesaffäre in der ersten Ausgabe. Bei Assassin’s Creed gibt es zudem auch Transgender-Charaktere.