TRAVEL: Welches sind die LGBTI+ freundlichsten Reisedestinationen 2025?

TRAVEL: Welches sind die LGBTI+ freundlichsten Reisedestinationen 2025?
Hast Du deine Ferien für dieses Jahr schon gebucht? Falls nicht, dann lohnt sich ein Blick auf den Spartacus Gay Travel Index, welcher in jedem Jahr die queerfreundlichsten Reisedestinationen aus 216 Ländern und Regionen weltweit kürt. Hier erfährst Du welches die besten Reiseziele für LGBTI+ sind, wo sich die Schweiz diesmal einordnet, sowie wer zu den Auf- und den Absteigern 2025 gehört.

Seit dem Jahr 2012 untersucht Spartacus die Länder und gewisse Regionen dieser Welt auf ihre LGBTI+ Freundlich- respektive Feindlichkeit und veröffentlicht dazu den Spartacus Gay Travel Index. Dieser Guide soll queeren Tourist:innen dabei helfen, einen Überblick über die jeweilige politische und gesellschaftliche Situation der gewünschten Reisedestination zu erhalten. Dabei wurden von den rechtlichen Gegebenheiten bis hin zu Pride-Veranstaltungen, Verbrechen und Gesundheitsfragen zahlreiche Aspekte in ingesamt 216 Ländern und Regionen unter die Lupe genommen.

Wie bereits im vergangenen Jahr, so belegen Kanada, Malta, Portugal und Spanien auch 2025 wieder die Spitzenposition. Neu dazugekommen ist zudem Island. Direkt dahinter teilen sich Deutschland und Neuseeland Platz 6, gefolgt von der Schweiz, Australien, Norwegen und Uruguay auf Platz 8.

Die Schweiz punktete dabei in den Bereichen Anti-Diskriminierungsrichtlinien, bei der Ehe und der Adoption, sowie bei den Rechten für trans Menschen. Grossen Aufholbedarf gibt es hierzulande aber noch immer in Bezug auf die Rechte von inter Menschen, sowie in Bezug auf das dritte Geschlecht.

Von unseren Nachbarländern liegt Liechtenstein weit abgeschlagen auf Platz 48 und Italien ist mit Platz 58 sogar nochmals zehn Ränge schlechter platziert. Einzig Österreich konnte noch mit der Schweiz und Deutschland mithalten und erreicht Rang 15, und Frankreich Rang 26.

Zu den grossen Aufsteigern in diesem Jahr gehören Thailand, Griechenland und Curaçao. Da sie die Ehe für alle einführten machten sie im Ranking einen grossen Schritt nach vorne. So verbesserte sich Griechenland von der 38 auf Platz 15, Thailand von der 54 auf die 41 und Curaçao von der 70 auf Rang 58. Thailand war das erste Land in ganz Südostasien, welches der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zugestimmt hat und per Anfang dieses Jahres einführte.

Das Schlusslicht des Rankings bilden in diesem Jahr erneut Afghanistan, der Iran, Saudi Arabien und Tschetschenien. Am meisten Plätze verloren hat zudem Georgien. Durch seine neue LGBTI+ feindliche Gesetzgebung fiel das Land von Rang 109 auf 162 zurück. Der zunehmende, russische Einfluss macht sich also auch in der Situation für queere Menschen sichtbar. Ebenfalls abgestiegen sind die USA, von der 41 auf die 48. Im Hinblick auf Trumps Politik dürfte dies aber erst der Anfang sein und ein wahrer Absturz könnte noch folgen.

In diesem Jahr wird die Rangliste erstmals vom Travel Proud Programm von Booking.com präsentiert. Die gesamte Auswertung kannst Du hier nachlesen.