ARGENTINIEN führt bei Staatsangestellten Quote für Transmenschen ein

ARGENTINIEN führt bei Staatsangestellten Quote für Transmenschen ein
Als wohl erstes Land führt Argentinien eine Quote für Transmenschen in der öffentlichen Verwaltung ein. Damit will das Land gegen die prekäre Jobsituation für Transgender ankämpfen.

Mittels eines Dekrets hat der Präsident von Argentinien, Alberto Fernández, bestimmt, dass ein Prozent aller Posten innerhalb der öffentlichen Verwaltung an Transmenschen gehen sollen. Damit hat die Regierung das Zepter in die Hand genommen, und den politischen Prozess dieses Gesetzes beschleunigt, welches noch im Kongress hängig war. Im Jahr 2018 wurde ein ähnlicher Vorstoss bereits abgelehnt.

Unterschrieben wurde das Dekret neben Präsident Alberto Fernández auch von Santiago Cafiero, quasi dem Premierminister Argentiniens, sowie von der Ministerin für Frauen, Geschlechter und Diversität, Elizabeth Gómez Alcorta.

Es sollen alle Transmenschen von dieser Neuerung profitieren, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrem Namen oder ob die Person ihr Leben bereits ihrer Geschlechtsidentität angepasst hat. Dabei enthält das neue Dekret zusätzlich auch eine Nichtdiskriminierungs-Klausel, um Transmenschen diesbezüglich ebenfalls zu schützen.

LGBTI+ Aktivisten bezeichneten diesen Schritt als historisch und weltweit einzigartig. Damit will die Regierung dem Rechnung tragen, dass es viele Transmenschen aufgrund von gesellschaftlichen Vorurteilen nach wie vor schwer haben, in der Arbeitswelt Fuss zu fassen.