CELEBRITY: Kevin Spacey von Vorwürfen der sexuellen Belästigung frei gesprochen

CELEBRITY: Kevin Spacey von Vorwürfen der sexuellen Belästigung frei gesprochen
Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey ist von einem Geschworenengericht in New York vom Vorwurf der sexuellen Belästigung freigesprochen worden. Der Kläger, der Schauspieler Anthony Rapp, konnte die Vorfälle von vor mehr als 35 Jahren nicht nachweisen.

Er wollte 40 Millionen Dollar, rund 40 Millionen Schweizer Franken, Schadenersatz von Schauspieler Kevin Spacey, weil dieser ihn im Alter von 14 Jahren an einem "sexuellen oder intimen Körperteil" berührt haben soll. Nun ging der Zivilprozess aber mit einem Freispruch von Spacey zu Ende, da der Kläger, der Schauspieler Anthony Rapp, offenbar vor den Geschworenen nicht glaubhaft nachweisen konnte, dass sich die Tat vor mehr als 35 Jahren auch tatsächlich so abgespielt hat.

Kevin Spacey hat die Vorwürfe stets bestritten und seine Anwältin Jennifer Keller erklärte nach dem Prozess, dass sie dankbar seien, dass die Jury die falschen Vorwürfe durchschaut hätten. Rapp könne sich die Begegnung mit Spacey ausgedacht haben, so die Anwältin weiter, und zudem könne auch Neid eine Rolle spielen. Während Kevin Spacey ein Megastar wurde, habe Anthony Rapp stets nur kleinere Rollen erhalten. Nach der Urteilsverkündung verliess Kevin Spacey das Gerichtsgebäude in New York ohne Worte.

Der zweifache Oscar-Gewinner musste in den vergangenen Monaten gleich mehrfach vor Gericht erscheinen, weil ihm von Männern sexuelle Belästigungen vorgeworfen wurden. Eine Klage in Massachusetts wurde von der Staatsanwaltschaft fallengelassen. Dort behauptet ein junger Mann, dass er von Spacey in einer Bar begrapscht wurde. Auch während seiner Zeit als künstlerischer Direktor am Old Vic Theatre in London soll er Männer belästigt haben. Vor drei Monaten musste der Schauspieler daher in der britischen Hauptstadt vor Gericht erscheinen, um über die Fälle, welche sich laut der Anklage zwischen 2004 und 2015 zugetragen haben sollen, auszusagen. Spacey plädierte auf unschuldig.