DEUTSCHLAND: KitKatClub-Besucher sollen zum Arzt, warnen Behörden

DEUTSCHLAND: KitKatClub-Besucher sollen zum Arzt, warnen Behörden
Besucher, welche am vergangenen Wochenende, am 29. September, im Berliner KitKatClub waren, sollen vorbeugend unverzüglich einen Arzt aufsuchen, rät das zuständige Bezirksamt. Der Grund: An der Party vom Samstag kam es nach aktuellen Erkenntnissen zu einer Übertragung einer bakteriellen Hirnhautentzündung, welche lebensbedrohlich sein kann...

Hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen, ein steifer Nacken, Erbrechen, Schwindel und ein überaus starkes Krankheitsgefühl sind die üblichen Symptome bei einer Ansteckung mit Meningokokken-Meningitis, einer bakteriellen Hirnhautentzündung. Während weniger Stunden kann die Krankheit lebensbedrohlich werden, sie lässt sich aber gut mit Antibiotika behandeln. 24 Stunden nach der Einnahme ist man dann nicht mehr ansteckend.

Da es am vergangenen Samstag, 29. September, im KitKatClub in Berlin nach jetzigen Erkenntnissen zu einer Übertragung einer bakteriellen Hirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis) gekommen ist, rät das zuständige Bezirksamt Reinickendorf, dass alle Besucher unverzüglich zur Vorsorge den Hausarzt oder einen Spital aufsuchen sollen. Dort sollen sie sich vorbeugend behandeln lassen. Der Mann, welcher den Erreger in sich trug, wurde ins Spital eingeliefert und behandelt. Es ist aber nicht klar, wo er sich angesteckt hat und mit wem er im Club Kontakt hatte, da sein Gesundheitszustand sehr schlecht ist und er noch nicht befragt werden konnte.

Für eine Übertragung ist in der Regel enger Kontakt nötig, da sich die Bakterien über Flüssigkeiten in Mund und Rachen übertragen, aber unter Umständen auch mittels Tröpfcheninfektion. Da im Club an der Köpenicker Straße 76 in Berlin-Mitten ein sehr offener Umgang mit Sex besteht, und in dieser Nacht die Fetisch-Party CarneBall Bizarre stattfand, dürfte dies auf viele zutreffen. Auch der Club selber hat einen entsprechenden Aufruf an alle Besucher veröffentlicht. Wer nicht im Club war, müsse sich keine Sorgen machen, schreiben sie weiter, und das gesamte Personal zeige jetzt keine Symptome. Es bestehe aber kein Grund in Panik zu verfallen, so der Club.