DEUTSCHLAND: Merkels Nachfolgerin? Eine Gegnerin der Rechte für LGBTs

DEUTSCHLAND: Merkels Nachfolgerin? Eine Gegnerin der Rechte für LGBTs
Es war noch in den 90ern, da wurde Angela Merkel als erste Frau zur Generalsekretärin der CDU gewählt, und nun soll nach ihrem Willen wohl die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer diesen Posten bekommen. Damit dürfte Merkel indirekt auch ihre Nachfolge regeln. Doch mit Kramp-Karrenbauer macht nun eine ausgewiesene Gegnerin der Gleichstellung von Schwulen, Lesben und Transgender Karriere in der Bundespolitik...
Es wird von den Medien erwartet, dass es am 26. Februar soweit sein wird. Dann, auf dem CDU-Parteitag in Berlin, soll nicht nur über den neuen Koaltionsvertrag für die GroKo abgestimmt werden, sondern, dann soll auch Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Generalsekretärin der Partei bestimmt werden. So möchte es jedenfalls Angela Merkel. Ob es ihr gelingen wird, ihre eigene Nachfolge damit zu prägen, wird sich dann zeigen.

Jetzt schon klar ist, dass die 55-jährige Annegret Kramp-Karrenbauer sich schon manch einen Fauxpas geleistet hat, wenn es um die Rechte der Schwulen, Lesben und Trangender ging. So lehnte sie etwa die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare mit der Begründung ab, dass dies den Weg für Verwandten- und die Vielehe ebbnen würde. Obwohl diese Äusserung für mächtig Wogen sorgte, sowohl beim Koalitionspartner SPD, aber auch in der eigenen Partei, so hielt sich die Politikerin fest im Sattel und entschuldigte trotz mächtigem Gegenwind nie für die Aussage. Auch das Adoptionsrecht ist Kramp-Karrenbauer ein Dorn im Auge, ein Anliegen also, mit dem sich sogar Angela Merkel anfreunden konnte.

Ob Kramp-Karrenbauer die Wahl am 26. Februar tatsächlich schafft, ist offen, denn als ihr Widersacher wird der offen schwule Jens Spahn aus Bayern gehandelt. Er würde für eine Verjüngung der Partei stehen, aber auch für einen deutlichen Anti-Merkelkurs, hat er die Kanzlerin in der Vergangenheit doch immer wieder kritisiert...