FRANKREICH: Parlament beschliesst Verbot von Konversionstherapien

FRANKREICH: Parlament beschliesst Verbot von Konversionstherapien
Nur wenige Tage nach Kanada hat nun auch das französische Parlament für ein Verbot der LGBTI+ feindlichen Konversionstherapien gestimmt. Nun fehlt nur noch die Unterschrift von Staatspräsident Emmanuel Macron, doch dies dürfte reine Formsache sein.

Die Praktiken reichen von Beten über Hypnose bis hin zu Elektroschocks und Injektionen, alles verbunden mit dem Ziel, die sexuelle Orientierung oder die Geschlechtsidentität einer Person zu ändern. Dass diese Methoden äusserst schädlich und mitunter gefährlich sein können, zeigen alle renommierten Studien, sowie die Tatsache, dass alle grossen Berufsverbände der Psychologen, Psychiater, Ärzten und Medizinern diese Therapieformen strikt ablehnen.

Damit einher gehen immer mehr Länder, welche diese Konversionstherapien verbieten: So etwa Brasilien, Deutschland, Ecuador, Malta, Taiwan oder vor wenigen Tagen auch Kanada. Neu hinzugekommen ist nun auch Frankreich, dessen Parlament am Dienstag einem entsprechenden Verbot zugestimmt hat. Dort fehlt nun nur noch die Unterschrift von Staatspräsident Emmanuel Macron, doch dies dürfte reine Formsache sein.

Wer gegen das neue Verbot verstösst muss künftig mit bis zu zwei Jahren Haft und einer Geldbusse von bis zu 30'000 Euro, rund 31'200 Schweizer Franken, rechnen. Die Strafen können dabei noch höher ausfallen, wenn Kinder oder besonders gefährdete Erwachsene Opfer werden.