FRANKREICH: Schwules Paar in Paris von Teenagern mit Eisenstangen verprügelt
Sie wollten gerade ihr Auto in Seine-Saint Denis, einem Vorort von Paris, parkieren, als sie von einer Gruppe von Teenagern angegriffen wurden. Die beiden jungen Männer im Alter von 19 und 22 blieben im Auto sitzen, als die Angreifer homophobe Fluchwörter schrien und begannen mit Eisenstangen auf das Auto einzuschlagen. Dabei gingen auch Scheiben zu Bruch. Als einer der schwulen Männer aus dem Auto stieg, wurde er von den Teenagern sofort angegriffen und ebenfalls mit den Eisenstangen geschlagen.
Die beiden Opfern gelang es darauf zu Fuss zu fliehen. Sie mussten sich im Spital medizinisch versorgen lassen. Einer der jungen Männer erlitt dabei schwere Verletzungen im Bereich des Auges.
Nach ersten Ermittlungen gelang es der Polizei einen 17-jährigen Tatverdächtigen festzunehmen. Dabei wurde er neben der brutalen Gewalt auch wegen Raub und Zerstörung von Eigentum angeklagt. Zudem wurde bei der Anklage vermerkt, dass die Tat wegen der sexuellen Orientierung des Opfers begangen wurde, also ein Hassverbrechen war.
Die LGBTI+ Organisation SOS Homophobie zeigt sich besorgt und sichert den Opfern die volle Unterstützung zu. Gleichzeitig erklärt die Gruppe, dass die LGBTI+ feindlichen Taten alleine 2018 um 66 Prozent zugenommen haben.