FRANKREICH: Vier maskierte Männer überfielen schwules Paar im eigenen Haus
Sie leben in Épinay-sur-Seine in der Nähe von Paris und sind verheiratet. Über eine Dating App traten sie in Kontakt mit einem weiteren Mann und begannen mit ihm, laut den Gerichtsakten, eine sexuelle Beziehung. Dann plötzlich warf der 19-Jährige ihnen vor, dass sie ihn mit einer Geschlechtskrankheit infiziert hätten. Damit begann er von ihnen Geld zu erpressen. Das Paar bezahlte ihm schliesslich insgesamt 4000 Euro, ging aber nicht zur Polizei um ihn anzuzeigen. Wovor sie genau Angst hatten, geht aus den Akten aber nicht hervor. Weiter berichten die lokalen Medien zudem, dass es bislang weder Beweise gebe, dass sich der junge Mann überhaupt mit einer Geschlechtskrankheit infiziert, noch ob er diese tatsächlich vom Ehepaar hat.
In der selben Woche, wie der Mann damit begann, das Ehepaar zu erpressen, klopfte es spät in der Nacht auch an der Türe ihres Hauses. Als sie öffneten standen vier Männer in Gasmasken draussen und sie griffen das Paar mit Pfefferspray an. Ob sie sich auch Zugang zum Haus verschafften, steht nicht in den Akten, aber sie haben Geld verlangt. Als sich das Paar weigerte, etwas zu zahlen, seien die vier Angreifer schliesslich abgezogen. Diesmal war das Paar derart eingeschüchtert, dass sie bei der Polizei eine Anzeige einreichten.
Wie die Polizei erklärt, habe man den 19-jährigen Mann nicht bei sich zu Hause angetroffen um ihn befragen zu können. Auch sei noch nicht bekannt, wer die vier Männer mit den Gasmasken waren. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem jungen Bekannten des Paares und den Angreifern gibt, oder ob der 19-Jährige sogar selber an der Tat beteiligt war, wird derzeit von der Polizei untersucht.