INDIEN: Transgender erhalten mehr Rechte

INDIEN: Transgender erhalten mehr Rechte
Die Rechte der Transgender werden im indischen Bundesstaat Kerala weiter gestärkt: Neu will die Regierung für die Trans-Community Wohnungen bauen, noch mehr Arbeitsplätze schaffen und die so genannte Public Service Commission wird die Geschlechteridentitäten öffnen und von der binären Geschlechterordnung wegkommen.

In Bezug auf ganz Indien hat der im Südwesten des Landes befindliche Bundesstaat Kerala am meisten Fortschritte in Bezug auf die Rechte der Transgender gemacht, und diese sollen nun noch weiter ausgebaut werden. Im Mai verkündete die Kochi Metro Rail, dass man 23 Jobs explizit für die Trans-Community geschaffen habe, zudem hat der Bundesstaat die ersten Sportwettkämpfe für Transgender durchgeführt. Nun will die Regierung noch einen Schritt weitergehen und Wohnung bauen, welche Transgender offen stehen werden. So soll das LIFE Projekt unteranderem Übernachtungsmöglichkeiten bieten, sowie auch individuelle Wohnungen. Damit will die Regierung der stark vor Diskriminierung und Gewalt betroffenen Community Unterstützung und bessere Zukunftschancen bieten.

Das LIFE Projekt hat zuvor schon andere Bevölkerungsgruppen unterstützt, welche in der Gesellschaft die meisten Nachteile erfahren, so etwa HIV-Positive, Single-Mütter oder auch Menschen mit Behinderungen. Die Pläne wurden nun im neusten Bericht von Kerala Calling bekanntgegeben. Darin wurde zudem auch erwähnt, dass die Public Service Commission künftig auf die Bezeichnungen Mann und Frau verzichten werde, um mehr inklusiv mit sexuellen Minderheiten zu werden.