IRLAND: Hetero-Pinguine sind hier in der Minderheit
Überhaupt festzustellen, dass es sich um gleichgeschlechtliche Paare handelt, ist alles andere als ein einfaches Unterfangen, erklärt Louise Overy vom Oceanworld Aquarium in der irischen Küstenstadt Dingle. Rein äusserlich sieht man zwischen den Weibchen und den Männchen keinen Unterschied. Man merke es aber, wenn sie sich paaren und dabei kein Nachwuchs entsteht.
Während andere Zoos schon stolz sind, wenn sie ein gleichgeschlechtliches Pinguinpaar haben, so machen sie im Oceanworld gar die Mehrheit aus. Von den 14 Pinguinen leben nämlich vier in einer lesbischen und vier in einer schwulen, und nur gerade sechs in einer heterosexuellen Beziehung. Die queere Population sei über die vergangenen Jahre so gewachsen, erklärt Overy weiter. Vor rund fünf Jahren machten Penelope und Misty den Anfang.
Wie Overy weiter erklärt, sei es den gleichgeschlechtlichen Paaren offenbar auch bewusst, dass sie keine Kinder haben können, es sei denn, sie greifen zu drastischen Mitteln. Und so ist es denn auch: Sobald sich die lesbischen Pinguine in Stimmung fühlen, watscheln sie zu den Männer-Paaren, machen, was gemacht werden muss, und ziehen das Kücken dann mit der Partnerin zusammen auf.