JAPAN: Abgeordnete bilden Gruppe um LGBT Rights zu promoten

JAPAN: Abgeordnete bilden Gruppe um LGBT Rights zu promoten
Eine Gruppe von Abgeordneten in Regionalparlamenten in Tokyo und der Präfektur Saitama haben sich öffentlich geoutet und gemeinsam mit anderen Politikern eine Gruppe gebildet, um damit auf politischer Ebene den Kampf für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender voranzutreiben.

Es waren bewegende Momente als sich die Gruppe öffentlich vorstellte: Etwa als der 51-jährige Kunihiro Maeda, Abgeordneter vom Bezirk Bunkyo in Tokyo, gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Lancierung der Gruppe auch gleich sein Coming out hatte. Man müsse einen Wandel herbeiführen, erklärte Maeda, um damit das Verständnis für die LGBTs zu fördern. Damit könne die Gesellschaft in Japan toleranter gegenüber Diversity werden. Zu den Gründungsmitgliedern gehört auch Taiga Ishikawa vom Parlament im Bezirk Toshima in Tokyo. Er fordere alle Abgeordneten in den Regionalparlamenten auf, der Gruppe beizutreten und ihre Interessen zu unterstützen, erklärte der 43-Jährige weiter. Aya Kamikawa, eine 49-jährige Transfrau, welche bereits im Jahr 2003 ins Parlament des Bezirks Setagaya in Tokyo gewählt wurde, zeigte sich ebenfalls überzeugt, dass dieser Wandel in der Gesellschaft nötig sei, aber auch im gesamten System und in Bezug auf die Wahrnehmung. Sie werden nun daran arbeiten und schauen, was sie auf lokaler Ebene alles erreichen können, führte sie weiter aus.

Insgesamt fünf Abgeordnete der Regionalparlamente von Tokyo und der Präfektur Saitama haben sich öffentlich zu ihrer sexuellen Orientierung, respektive ihrer Geschlechteridentität bekannt und damit eine Gruppe ins Leben gerufen, welche sich parlamentsübergreifend um die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender kümmert. Die fünf Politiker erhalten dabei Unterstützung von insgesamt fast 80 weiteren Parlamentsabgeordneten auf der Ebene der Präfekturen oder der Gemeinden im gesamten Land, welche die Anliegen der Gruppe ebenfalls supporten. Die Gruppe wird sich erstmals am 27. und 28. Juli zu einer zweitägigen Tagung treffen um ihr gemeinsames, weiteres Vorgehen zu diskutieren.