JAPAN: Der Olympia-Effekt? Tokio will LGBTs besser schützen
Schritt für Schritt, wenn auch zögerlich, verbessert sich die rechtliche Situation für Schwule, Lesben und Transgender in der japanischen Hauptstadt. Dies dürfte nicht zuletzt auch mit den Olympischen Spielen zusammenhängen, welche im Jahr 2020 in Tokio ausgetragen werden, und welche den Blick der Weltöffentlichkeit auf die Stadt richten werden. Japan wird dann versuchen, wie jeder Austragungsort, sich als weltoffen und modern zu präsentieren.
Die Regierung in Tokio hat nun bereits begonnen, entsprechende Weichen zu stellen, unter anderem auch zu Gunsten der Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender. So wurde nun bereits eine erste gesetzliche Verfügung vorgestellt, welche die Diskriminierung von LGBTs verbietet, und mit welcher die Aufklärung über sexuelle Minderheiten gefördert werden soll. An der Verfügung wurde seit Mai gearbeitet und es wurde auch die Öffentlichkeit dazu befragt.
Tokio hat, wie bereits ein paar wenige andere Städte in Japan, gewisse Rechte für LGBTs auf kommunaler Ebene eingeführt. So gibt es unter anderem im Stadtteil Shibuya ein Partnerschaftszertifikat für gleichgeschlechtliche Paare. Dieses ist zwar nicht bindend, gibt den Paaren aber trotzdem die Möglichkeit ihre Partnerschaft zumindest ein bisschen abzusichern. Bereits fest steht zudem, dass es während den Olympischen Spielen in Tokio ein Pride House für die LGBT Community geben wird...