MEXIKO: Erneute Busse für den mexikanischen Fussballverband
Und wieder wurde der mexikanische Fussballverband von der Fifa zu einer Busse verurteilt, weil seine Fans bei einem Länderspiel homophobe Sprechchöre skandierten. Das Spiel war gegen Honduras und fand am 6. September im Estadio Azteca statt. Diesmal beträgt die Strafe 30‘000 Schweizer Franken, zudem drohen Mexiko auch Geisterspiele ohne Publikum bei den künftigen Qualifikationsspielen für die Weltmeisterschaften 2018 in Russland.
Der Verband von Mexiko wurde bereits mehrfach gemahnt und zu Strafen verurteilt, weil er das Problem mit den Sprechchören bei seinen Fans nicht in den Griff zu kriegen scheint. Die Nationalspieler haben sich auch schon mit einer Videokampagne an die Fans gewandt um Homophobie im Sport zu verurteilen, doch gefruchtet scheint es bisher nicht zu haben. Die homophoben Äusserungen fallen meist gegenüber dem gegnerischen Torhüter um diesen abzulenken.
Der mexikanische Fussballverband hat angekündigt, dass er die Geldbusse diesmal nicht einfach so hinnehmen wolle und in Berufung gehe. Man werde versuchen, der Fifa zu erklären, dass diese Sprechchöre nicht diskriminierend seien und vom Weltfussball-Verband falsch interpretiert wurden. Das zuständige Komitee während den Fussball-Weltmeisterschaften in Rio habe ebenfalls bereits entsprechend geurteilt und die Äusserungen als nicht beleidigend eingestuft. Die Meinung diesbezüglich gehen jedoch weit auseinander.
Neben Mexiko wurden auch noch andere Landesverbände wegen diskriminierendem oder unsportlichem Verhalten verurteilt, so auch Albanien, Argentinien, Brasilien, Chile, El Salvador, Honduras, Italien, Kanada, Paraguay und Peru.