MEXIKO verbietet Konversionsmassnahmen

MEXIKO verbietet Konversionsmassnahmen
Während Jahren haben LGBTI+ Aktivist:innen im teils streng katholischen Land für ein Verbot von Konversionsmassnahmen gekämpft und nun war es endlich soweit: Der Senat hat ein entsprechendes Verbot verabschiedet.

Dass sogenannte Konversionsmassnahmen bei Betroffenen sowohl psychische wie auch physische Schäden verursachen, anerkennen nicht nur Menschenrechtsorganisationen, sondern auch Experten der Vereinten Nationen. Doch nach wie vor sind diese Methoden, welche quasi die Änderung der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität zum Ziel haben, in zahlreichen Ländern nicht explizit verboten.

Während Jahren haben auch Aktivist:innen in Mexiko dafür gekämpft, dass diese LGBTI+ feindlichen Praktiken verboten werden - und nun war es soweit. Am Freitag stimmte der Senat für ein entsprechendes Gesetz, nach welchem diese Methoden neu bestraft werden können.

Die nun erfolgte Gesetzesreform sieht dabei Haftstrafen von zwei bis zu sechs Jahre für all jene vor, welche solche Praktiken vollziehen. Es wird aber auch bestraft, wer jemanden zu solchen Behandlungen zwingt oder diese finanziert. Besonders hohe Strafen sollen dabei gelten, wenn Minderjährige Opfer davon werden. Auch soll das Gericht entscheiden, welche Strafen verhängt werden, wenn die Eltern daran beteiligt sind.

Brauchst Du Hilfe und möchtest Du mit jemandem sprechen? Hier findest Du Hilfe:

Die Schweizer LGBT+ Helpline steht Dir unter der Nummer 0800 133 133 kostenlos zur Verfügung. Mehr Infos: lgbt-helpline.ch

Weitere Information erhältst Du auch unter:
Du-bist-du.ch: Beratung und Information
Milchjugend: Übersicht über queere Jugendgruppen
Transgender Network Switzerland: Dachorganisation für trans Menschen
LOS: Lesbenorganisation Schweiz
Pink Cross: Dachorganisation schwuler und bisexueller Männer