MEXIKO: Verbot von Konversionsmassnahmen rückt in greifbare Nähe

MEXIKO: Verbot von Konversionsmassnahmen rückt in greifbare Nähe
Just am Internationalen Coming Out Day hat sich der Senat in Mexiko mit einem überdeutlichen Votum für ein Verbot von Konversionsmassnahmen ausgesprochen und damit ein wichtiges Zeichen der Unterstützung für die LGBTI+ Community im Land gesetzt.

Die Augen der Welt schauen heute auf diesen historischen Fortschritt in Bezug auf die Menschenrechte, jubelt die queere Menschenrechtsorganisation Yaaj Mexico, und es wird gehofft, dass dies bald ein internationaler Standard sein wird. Der Grund: Mexikos LGBTI+ Community ist kurz vor dem Ziel, dass Konversionsmassnahmen endlich verboten werden.

Just am 11. Oktober, dem Internationalen Coming Out Day, hat der Senat mit einer überdeutlichen Mehrheit einem Gesetzesentwurf zugestimmt, mit welchem die LGBTI+ feindlichen Konversionsmassnahmen verboten werden sollen. 69 Politiker:innen sprachen sich dabei für die Kriminalisierung dieser Praktiken aus, zwei dagegen und 16 Senator:innen enthielten sich der Stimme.

Der Vorstoss sieht ein Verbot für alle Formen von Konversionsmassnahmen vor, und zwar egal ob die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität oder der Geschlechtsausdruck gegen den Willen einer Person verändert werden soll. Eingebracht haben ihn Vertreter:innen der Bürgerbewegung Movimiento Ciudadano, von der Partei Morena, sowie von den Grünen.

Es dauerte Jahre an Vorbereitung, bis es endlich zu dieser Abstimmung im Senat kam. Nun geht der Vorstoss weiter in das Abgeordnetenhaus, wo es noch eine finale Abstimmung geben wird.