MONTENEGROs Community feiert die erste Eingetragene Partnerschaft

MONTENEGROs Community feiert die erste Eingetragene Partnerschaft
Es war vor einem Jahr, als Montenegros Parlament äusserst knapp einem Partnerschaftsgesetz zugestimmt hat. Nun war es endlich soweit und das erste Paar konnte seine Partnerschaft eintragen lassen.

Zwei Frauen, welche im Ausland leben aber aus Montenegro stammen, waren die Ersten, welche vom neuen Partnerschaftsgesetz Gebrauch machen konnten. Die Beiden liessen ihre Partnerschaft in der Küstenstadt Budva eintragen.

Damit wurde die erste Eingetragene Partnerschaft ziemlich genau ein Jahr nachdem das Parlament zugestimmt hat, vollzogen. Mit äusserst knappen 42 Stimmen, in einem Parlament mit 81 Sitzen, wurde das Gesetz damals im Juli 2020 gutgeheissen. Damit wurde Montenegro der erste Nicht-EU-Balkanstaat, welcher gleichgeschlechtliche Paare rechtlich anerkennt.

Das sogenannte "Gesetz der Lebenspartnerschaft" gibt gleichgeschlechtlichen Paaren bis auf das Adoptionsrecht und die Möglichkeit, Pflegekinder aufzunehmen, praktisch die gleichen Rechte wie verheirateten, heterosexuellen Paaren.

Obwohl Montenegro seit 2010 auch ein Anti-Diskriminierungsgesetz kennt, sind LGBTI+ Feindlichkeiten im Alltag nach wie vor sehr weit verbreitet. So sehen laut Umfragen noch immer 71 Prozent der Bevölkerung Homosexualität als Krankheit an.