RUSSLAND: Es ist wahr - Busse gegen homophobe Bäckerei

RUSSLAND: Es ist wahr - Busse gegen homophobe Bäckerei
Ein Bäcker in Russland erhielt eine Geldstrafe, da er an seinem Ladenlokal ein „Keine Homosexuellen“-Schild platzierte. Die Richter eines Bezirksgericht waren der Meinung, dass der Besitzer damit Hass schüre und verurteilten ihn zu einer Busse von 150 Schweizer Franken...

Erst im Februar haben die Brüder Ipakov in der Stadt Kemerovo in Sibirien ihre Bäckerei eröffnet, und seit dem Anfang prangt am Eingang auch ein Schild aus Holz mit der Aufschrift „Keine Homosexuellen“. Die Inhaber sehen darin aber keine Diskriminierung, sondern, sie wollen damit einzig ihre Ansichten verteidigen, da sie eine Gefahr für Kinder sehen. Er stelle zudem natürliche Lebensmittel her, und alles was nicht natürlich sei, sei für ihn ausserirdische, so Anton Ipakov.

Die Richter des Bezirksgerichts von Kemerovo sahen dies aber anders: Die Besitzer würden damit Hass gegen eine ganze Bevölkerungsgruppe und aufgrund deren sexueller Orientierung schüren. Aus diesem Grund wurde die Bäckerei nun zur Zahlung einer Geldstrafe von 10‘000 Rubeln, rund 147 Schweizer Franken, verurteilt.

Die Stadt Kemerovo sorgte vor kurzem bereits für Aufsehen, als der Bürgermeister eine Pride im Ort erlaubte. Die Bewilligung zog er aber kurz darauf wieder zurück, da er befürchtet hat, dass Kinder den Anlass sehen könnten, was gegen das Anti-Gay-Propagandagesetz verstossen würde. Es ist aber auch gut möglich, dass der Druck auf den Bürgermeister zu gross wurde und er deshalb die Notbremse zog...