SCHWEIZ: Die Zurich Pride erhält erstmals Geld vom Bund für Sicherheitsmassnahmen

Das Bundesamt für Polizei, das Fedpol, hat erstmals Gelder zur Unterstützung der Zurich Pride gesprochen. Wie Ronny Tschanz, Co-Präsident der Zurich Pride gegenüber dem Regionaljournal von SRF erklärt, handelt es sich um etwas über 10‘000 Franken, welche zur Verbesserung der Sicherheit eingesetzt werden. Dazu gehören etwa bauliche Massnahmen wie besondere Tore an den Eingängen zum Festivalgelände, Absperrungen und Barrikaden zur Terrorismusabwehr.

Bereits im vergangenen Jahr fiel die erhöhte Polizeipräsenz bei der Zurich Pride auf. Wie im Nachhinein bekannt wurde, sind vor der Veranstaltung zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren festgenommen worden, welche mutmasslich konkrete Pläne für einen Anschlag gegen die Zurich Pride hatten. Zudem gab es auch immer wieder Störaktionen durch rechtsextreme Organisationen.

Nicht zuletzt aus diesen Gründen haben das Fedpol und der Nachrichtendienst ihre Einschätzungen aktualisiert. So seien nicht nur Veranstaltungen von muslimischen und jüdischen Organisationen im Fokus von gewalttätigem und terroristischem Extremismus, sondern auch queere Grossanlässe wie die Zurich Pride. Man erwarte, dass künftig noch weitere Gesuche um finanzielle Unterstützung für Sicherheitsmassnahmen von LGBTI+ Veranstaltenden eingereicht werden.