SCHWEIZ: HIV-Neuinfektionen gehen 2020 stark zurück
Wie Radio SRF meldet, sind die Zahlen bei den HIV-Neuinfektionen in diesem Jahr stark rückläufig. Bis am Montagmorgen wurden demnach laut den Zahlen des Bundesamts für Gesundheit 236 Fälle registriert. Dies entspricht im Vergleich zur Vorjahresperiode einer Abnahme von rund einem Drittel. Damit zeigt sich dieser Trend, welcher unter anderem auch in den USA und anderen Ländern Europas festzustellen ist, auch in der Schweiz.
Ein Grund dürfte wohl einerseits die immer weitere Verbreitung von PrEP insbesondere bei MSM, bei Männern, die Sex mit Männern haben, sein, aber zusätzlich dürfte auch die Coronapandemie dazu geführt haben. Insbesondere während dem Lockdown haben offenbar viele ihre sexuellen Kontakte stark eingeschränkt. Hinzukommt, dass wichtige Treffpunkte wie Bars, Clubs und Parties, wegfielen.
Dass Corona massgeblich für die Entwicklung verantwortlich sein dürfte, zeigt auch die Tatsache, dass auch die Zahlen bei den anderen sexuell übertragbaren Krankheiten stark zurückgingen - so Tripper um 16.7 Prozent und Syphilis sogar um 34.5 Prozent.
Eine weitere Möglichkeit für die stark zurückgegangenen HIV-Neuinfektionen könnte aber auch sein, dass sich die Menschen aufgrund von Corona weniger testen liessen, oder dass sie weniger ungeschützten Sex hatten, wie Radio SRF mit Bezug auf die Aids-Hilfe berichtet.
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