SCHWEIZ: Stadt Zürich plant Alterswohnungen für queere Menschen
Es ist ein Pionierprojekt, welches die Stadt Zürich am Dienstag an einer Pressekonferenz vorgestellt hat. In Zusammenarbeit mit dem Verein queerAltern, sowie den Pflegezentren der Stadt will Zürich erstmals ein neues Wohn- und Betreuungskonzept umsetzen, welches den Bedürfnissen jener älteren Menschen Rechnung trägt, welche sich als queer bezeichnen. Damit soll ihnen selbstständiges Wohnen in preisgünstigen, eigenen vier Wänden und bei Bedarf mit sozialen und pflegerischen Dienstleistungen ermöglicht werden.
In den kommenden Jahren wird dazu der nördliche Teil der Siedlung Espenhof durch drei Neubauten mit rund 135 Wohnungen ersetzt. Dabei wird eines der Wohnhäuser, welches voraussichtlich ab 2025 bezugsbereit sein wird, dem von queerAltern angestossene Projekt "queerWohnen" zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich um ein ganzheitliches Angebot um in einer vorurteilsfreien Gemeinschaft älter zu werden. Dies reicht vom selbstständigen Wohnen in einem fliessenden Übergang bis hin zu Unterstützungsangeboten nach Bedarf oder stationärer Pflege in Pflegewohngruppen.
Dabei sind für das Projekt "queerWohnen" rund zwanzig 1 1/2 bis 3 1/2-Zimmerwohnungen vorgesehen, sowie ein Grossteil der 24 Plätze in drei Wohngruppen. Dabei wird der Vielfalt queerer Biografien und Bedürfnisse Raum gegeben, und individuelle Lebensformen wie auch eine sorgende Community werden sich ergänzen.
Wie die Stadt Zürich erklärt, entsteht im Espenhof das erste Projekt der Altersstrategie 2035. "Von den drei Kooperationspartnerinnen wurde rasch und unkompliziert ein innovatives und zukunftsweisendes Konzept erarbeitet, dass für Vielfalt und Akzeptanz steht", freut sich Stadtrat Andreas Hauri. Dieses neue Angebot setze zudem wichtige Inhalte der neuen Altersstrategie um.
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Projekt Espenhof
queerAltern