SINGAPUR: Tausende nahmen am Pink Dot teil
In Hong Kong, Taiwan und Okinawa, Japan, gibt es das Pink Dot Festival bereits, und ebenso seit dem Jahr 2009 in Singapur: Um für die Anliegen und die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender einzutreten versammelt sich dazu jeweils die LGBT+-Community im Hong Lim Park. Sie tragen dazu pink und halten runde, ebenfalls pinke Schilder mit ihren jeweiligen Forderungen hoch. Wie schon zuvor sind die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder alle der 5‘000 vorbereiteten Schilder losgeworden. Doch, so heisst es von den Veranstaltern, man wolle von den reinen Zahlen wegkommen, denn was zählt sei vielmehr die Botschaft eines jeden einzelnen, welche sie von Hand auf diese pinken Schilder schreiben. Während im vergangenen Jahr noch eine Teilnehmerzahl von 28‘000 veröffentlicht wurde, so wird diesmal auch auf eine solche Zahl verzichtet. Das Areal im Hong Lim Park wurde allerdings weiter vergrössert, damit auch alle Teilnehmer zur Kundgebung Platz fanden.
Auch in diesem Jahr konnte das Pink Dot Singapore wieder auf grossartige Unterstützung zählen. Die offiziellen Botschafter 2016 waren Fernsehmoderatorin und Autorin Anita Kapoor, die bekannte Comedian Liu Ling Ling, sowie der Hip Hop-Star ShiGGa Shay. Daneben standen zudem auch noch Popsänger Gareth Fernandez, die A Cappella-Gruppe MiCappella, sowie Sängerin und DJane Vanessa Fernandez für Live-Performances auf der Bühne. Hinzu kamen noch rund 25 lokale LGBT-Organisationen, welche die Plattform des Festivals nutzten um sich und ihre Anliegen zu präsentieren. Darunter waren etwa das T-Project, Out To Care, der Singapore Men’s Chorus und andere mehr.
Grossen Support kam zudem auch aus der Wirtschaft: In diesem Jahr haben nochmals mehrere internationale Konzerne ihre Unterstützung für das Pink Dot Festival und damit für die Anliegen der LGBT+-Community zugesagt. In diesem Jahr kamen unter anderem Facebook, Apple, General Electric, NBCUniversal, Visa und Microsoft als Sponsoren neu hinzu. Schon länger mit dabei sind zudem Firmen wie Google, Barclays, J.P. Morgan, Bloomberg, Goldman Sachs und BP.