STUDIE: LGBTI+ Visibility in der Werbung hilft der Akzeptanz
Wenn die Sichtbarkeit von LGBTI+ steige, dann nehme auch die Akzeptanz zu. Es liege in der Natur des Menschen, dass Vertrautheit auch zu mehr Akzeptanz führe, erklärt Marc Pritchard von Proctor & Gamble, welche die Studie zusammen mit der LGBTI+ Organisation GLAAD in Auftrag gegeben hat. Dabei ist es um das Konsumverhalten von Kunden in Bezug auf die Queer Community gegangen. Dazu wurden rund 2000 erwachsene US-Amerikaner befragt, welche sich als nicht-LGBTI+ bezeichnen.
So stellte sich heraus, dass nicht nur die Akzeptanz gegenüber LGBTI+ durch vermehrte Inklusivität und Diversität in der Werbung gesteigert werden kann, sondern, dass auch die Unternehmen und die Marke selber davon profitieren. So erklärten zwei Drittel der Befragten, dass sie sich selber auch besser fühlen, wenn sie Marken kaufen, welche auch LGBTI+ in ihren Werbekampagnen zeigen.
Wie Marc Pritchard weiter erklärt, können die Firmen damit zeigen, dass sie die Menschen verstehen, was zu einem grösseren Vertrauen in das Unternehmen führen kann. Hinzu kommt, wie die Studie zeigt, dass damit assoziiert wird, dass diese Unternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung eher wahrnehmen, dass sie ihren Angestellten mehr Respekt entgegenbringen, und dass sie auch darauf schauen, dass sie ihre Produkte auch auf eine grosse Vielfalt an Kunden ausrichten.
So fühlten sich die Befragten wohler, wenn eine Regenbogenfamilie in ihre Nachbarschaft zog, und sie dies bereits aus Werbekampagnen und Filmen kannten. Anders erging es jenen, welche bislang noch nie Queers in Filmen oder Werbungen gesehen haben.
Mit dieser Studie werde ein starkes Signal an alle Unternehmen und Medienerzeugnisse gesandt, dass es gut fürs Geschäft und für die Welt sei, wenn LGBTI+ Menschen in Werbungen, Filmen und im Fernsehen gezeigt werden, erklärt Sarah Kate Ellis, Präsidentin und CEO von GLAAD. Damit wirkt die Organisation all jenen etwas entgegen, welche Firmen pauschal des Pink Washing betreiben...