UK: In London fand erstmals eine Muslim Pride statt

UK: In London fand erstmals eine Muslim Pride statt
Solche Anlässe seien wichtig um die Vorurteile zu widerlegen, dass der Islam von "Natur aus queerfeindlich" ist: Dies erklärten die Veranstaltenden der ersten Muslim Pride Grossbritanniens, welche am Wochenende in London stattfand.

Bislang liefen die Mitglieder der LGBTI+ Organisation Imaan jeweils bei der offiziellen London Pride mit, doch um ihre Anliegen noch besser vertreten zu können und um für die Öffentlichkeit noch sichtbarer zu sein, haben sie nun ihre eigene Pride, die Muslim Pride, ins Leben gerufen - die erste im ganzen Land. Eigentlich war die Premiere bereits im Jahr 2020 geplant, doch aufgrund der Pandemie musste der Anlass damals abgesagt werden.

Die erste Muslim Pride fand nun in der Queen Mary University of London statt und einige hundert Teilnehmende waren vor Ort um an Workshops und Podiumsdiskussionen mit dabei zu sein. Wie die Veranstaltenden im Vorfeld erklärten, soll es ein Tag werden um die queere, muslimische Kultur zu feiern, aber auch den Aktivismus und die Geschichte.

Alle Anlässe waren bereits durch den Vorverkauf ausverkauft und somit zeigte sich, dass durchaus ein grosses Interesse an Veranstaltungen der Muslim Pride bestehen. Dies zeigte auch die Rückmeldung der Teilnehmenden: So erklärte eine non-binäre Person, dass diese Veranstaltungen von Menschen wie ihr besucht werden, und dass sich daher hier niemand zu erklären brauche.

Die Organisation Imaan wurde bereits im Jahr 1999 in London gegründet.