UK: LGBTI+ Ally Sadiq Khan schafft historische Wiederwahl als Londons Bürgermeister

UK: LGBTI+ Ally Sadiq Khan schafft historische Wiederwahl als Londons Bürgermeister
Wie wohl kein Bürgermeister vor ihm setzt sich Sadiq Khan für die LGBTI+ Community in London ein. Insbesondere das queere Nachtleben liegt ihm am Herzen. Dabei ist Khan nicht nur der erste Muslim in diesem Amt, sondern als allererster Bürgermeister von London wurde er nun auch für eine dritte Amtszeit gewählt.

Seit Sadiq Khan sein Amt übernommen hat, setzt er sich als Londons Bürgermeister auch mit sehr viel Engagement für die LGBTI+ Community ein. Durch immer höhere Immobilienpreise und andere Einflüsse ist insbesondere Londons queeres Nachtleben massiv geschrumpft, und der Druck bleibt enorm hoch. Sogar das legendäre Heaven ist von der Schliessung bedroht und das G-A-Y Late im Soho musste seine Türen bereits schliessen. Diesem Trend hat Khan nun unter anderem den Kampf angesagt.

Doch auch in anderen Bereichen setzt er sich für die Community ein: Er eröffnete eine Altersresidenz für queere Menschen und eine LGBTI+ Notunterkunft, er hat es sich zum Ziel gemacht, London zur ersten Weltmetropole ohne HIV-Neuinfektionen zu machen, er setzt sich für die kostenlose Abgabe von PrEP ein und während der Covid-Pandemie richtete er ein Nothilfeprogramm ein um LGBTI+ Lokalitäten das Überleben zu sichern.

Nun standen in England Kommunalwahlen an und die Konservativen unter Premierminister Rishi Sunak mussten teils massive Verluste hinnehmen. Siegreicher war dafür Labour, und so schaffte auch Sadiq Khan eine historische Wiederwahl. Erstmals ist es nämlich einem Londoner Bürgermeister gelungen, für eine dritte Amtszeit gewählt zu werden. Er erreichte insgesamt 43.8 Prozent der Stimmen, während seine konservative Herausforderin Susan Hall nur gerade auf 32.7 Prozent kam. Je sechs Prozent erreichten zudem die Kandidierenden der Grünen und der Liberaldemokraten.

Fast 1000 Gemeinderatssitze hielten die Konservativen in England vor der Wahl, und davon verloren sie nun mehr als 470. Labour wiederum gewannen 185 Sitze dazu, die Liberaldemokraten bekamen 104 neue Sitze und die Grünen 74. Während Labour-Bürgermeister Andy Burnham in Manchester sein Amt verteidigen konnte, so sah es für seinen Amtskollegen von den Konservativen in Birmingham weniger rosig aus. Das Resultat war derart knapp so dass eine Nachzählung angeordnet wurde.

Bild: © Chabad Lubavitch - Creative Commons Attribution 2.0 Generic