UK: Londons Bürgermeister setzt sich für LGBT Museum ein
Als Bürgermeister sei es ihm ein Anliegen, dass London als Stadt wahrgenommen werde, in der sich LGBTQ+-Menschen geschätzt, glücklich und sicher fühlen - damit sende man ein klares Signal in die Welt, dass London ein Symbol für Diversity ist: Dies erklärte Londons Bürgermeister Sadiq Khan in einer Stellungnahme. Er freue sich bereits auf die Eröffnung des neuen Museums und er sei gespannt, welche Akzente es in Bezug auf die Geschichte der LGBTs setzen werde. Er unterstütze die Pläne voll und ganz, damit die Stadt ein führendes Museum über die Geschichte der Community erhalte, so Khan weiter.
Doch nicht nur der Bürgermeister unterstützt das Projekt, sondern auch eine Vielzahl weiterer Politiker, darunter die Ministerin für Digitales und für die Kultur- und Kreativwirtschaft, Margot James von den Konservativen, welche zudem eine von wenigen Frauen in der Regierung ist, welche ein Coming out gewagt hat. Ein solches Museum sei absolut notwendig für die kulturelle und die gesellschaftliche Geschichte des Landes, so James.
Hinter dem Projekt steht Joseph Galliano. Das Queer Museum werde das erste Museum für wirklich alle sein, egal welchen Geschlechts, welcher Geschlechteridentität oder welcher sexuellen Neigung. Es werde alle Menschen mit LGBTQ-Hintergrund feiern und thematisch behandeln und damit quasi den Familienstammbaum der Briten vervollständigen. Neben einer permanenten und temporären Ausstellungen soll das Museum aber auch Platz für Räumlichkeiten haben, welche von der LGBT-Community verschieden benutzt werden können.
Eine geeignete Lokalität wurde laut den Planern bereits gefunden, doch man werde sie erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Das Queer Museum in London wird nach dem Schwulenmuseum in Berlin das zweite seiner Art in Europa sein. Verläuft alles nach Plan, kann das Museum bereits im Jahr 2021 eröffnet werden.