UK: Polizei büsst Männer beim Cruising im Park

UK: Polizei büsst Männer beim Cruising im Park
Die Polizei hat in Hampstead Heath im Norden Londons mehrere Männer gebüsst, welche sich im Park zum Cruisen aufgehalten haben. Wie die Beamten erklärten, hätten die Männer gegen die aktuell geltenden Lockdown-Regeln verstossen.

Es kamen Hinweise aus der Bevölkerung, dass sich auch während Corona Männer in Hampstead Heath für Sex treffen würden. Der Park ist in der Umgebung seit langem als Cruising Spot bekannt. Als die Polizisten den Hinweisen nachgingen und im Park vorbeischauten, verteilten sie Bussen an ein paar der anwesenden Männer, welche gegen die geltenden Corona-Regeln verstossen haben.

Die Polizei war sich aber auch klar, dass es sich dabei um sehr heikle Fälle handelt, denn im Park wurden bereits frührer Männer wegen gleichgeschlechtlichen Aktivitäten verhaftet, als diese noch illegal waren. Aus diesem Grund kontaktierte die Polizei vor dem Eingreifen erst die Peter Tatchell Foundation um sich Rat zu holen. Die Organisation rief dann auch alle schwulen und bisexuellen Männer dazu auf, sich an die geltenden Coronaregeln zu halten. Zudem solle man auf Sex verzichten, wenn man von Passanten gesehen werden könnte.

Die Polizei wiederum versicherte, dass man in den Parks nicht patroullieren werde, sondern nur dann eingreife, wenn es Meldungen aus der Bevölkerung gebe und man dadurch quasi zum Handeln verpflichtet sei. Zudem werde man Männer in Ruhe lassen, welche im verborgenen Cruisen. Man unterstrich aber auch, dass man sich wegen der weiteren Verbreitung von Corona durch die cruisenden Männer Sorgen mache.

Die Geldbussen gegen den Verstoss von Coronaregeln betragen in UK 200 Pounds, rund 240 Schweizer Franken.