UK: Rechte für Regenbogenfamilien solllen auf der Kanalinsel Jersey gestärkt werden

UK: Rechte für Regenbogenfamilien solllen auf der Kanalinsel Jersey gestärkt werden
Auf der Kanalinsel Jersey sollen die Rechte der Kinder, sowie auch die Rechte der Eltern von Regenbogenfamilien mit einem neuen Gesetz gestärkt werden. Die Neuerungen sollen noch in diesem Jahr verabschiedet werden. So sollen beide Elternteile in der Geburtsurkunde genannt werden können und auch die rechtliche Situation rund um Leihmutterschaft soll geklärt werden.

Dieses Gesetz habe höchste Priorität, erklärte Louise Doublet, Vize-Kinderministerin von Jersey, und sie werde sicherstellen, dass das Gesetz so schnell wie möglich ausgearbeitet werde. Dabei sollen sowohl die Rechte der Kinder, aber auch der Eltern von Regenbogenfamilien gestärkt werden. Demnach sollen unter dem neuen Gesetz beide Eltern im Geburtszertifikat aufgeführt werden, und zusätzlich sollen auch Kinder aus Leihmutterschaften rechtlich anerkannt werden.

Schon vor ihrem Amtsantritt und auch jetzt im Amt als Vize-Kinderministerin habe die gesetzliche Verankerung der Rechte von gleichgeschlechtlichen Eltern eine der obersten Prioritäten für sie, so Louise Doublet weiter. Sie arbeite dazu eng mit jenen Mitarbeitenden zusammen, welche für die Ausarbeitung der Gesetze zuständig sind. Sollte das Parlament das Gesetz danach gutheissen, dann würde dies bedeuten, dass erstmals in der Geschichte der Insel die Rechte von gleichgeschlechtlichen Eltern geschützt und ihre Familien als gleichgestellt angesehen werden.

Die Kanalinsel Jersey hat 2011 einem Partnerschaftsgesetz zugestimmt und es schliesslich im April 2012 eingeführt. Am 1. Juli 2018 trat zudem, nach mehreren Verzögerungen, die Ehe für alle in Kraft.