UK: Terroranschlag auf Gay Bar geplant

UK: Terroranschlag auf Gay Bar geplant
In London wurden drei Männer für schuldig befunden, Terroranschläge auf Gay Bars, Clubs und andere Orte in der Stadt geplant zu haben. Der 25-jährige Hauptangeklagte war Gelehrter und versuchte offenbar sogar 11- bis 14-jährige Schüler anzuwerben, um eine eigene Armee aufzubauen...

Der Haupttäter H. sei ein gefährlicher Mann, welcher von den Anschlägen in Europa und in Westminster inspiriert worden sei, erklärte Dean Haydon, Chef der Anti-Terroreinheit der Met Police in London. Er habe eine ganze Serie an zusammenhängenden Attacken auf einmal geplant, und dabei hätten unschuldige Personen mit Waffen, Messern, Bomben und mit grossen Fahrzeugen getötet werden sollen. Man habe bei H. zuhause Notizbücher gefunden, welche zeigten, dass alles von langer Hand geplant wurde. Die Taten hätten erst Jahre später verübt werden sollen, sobald er eine Armee aus Soldaten, inklusive Kinder, angeworben und ausgebildet hätte, so Haydon weiter.

Dass er es durchaus ernst meinte, zeigte auch eine Befragung der Schüler der Lantern of Knowledge Glaubensschule in Leyton, wo H. die islamische Lehre unterrichtet hat. Sie erklärten, dass sie immer wieder Rollenspiele wie Terrorist gegen Polizei spielen mussten. Die Terroristen hätten dabei die Polizisten erstechen müssen, bis sie tot waren. Da H. auch noch an der Ripple Road Moschee arbeitete, gehen Sozialarbeiter und die Polizei davon aus, dass er rund 55 Kinder in Alter zwischen 11 und 14 Jahren radikalisieren wollte. Die Kinder sind nun in psychologischer Betreuung, 35 von ihnen werden gar über eine längere Zeit begleitet. Mittlerweile hat H. sogar zugegeben, dass er in der Klasse auch Propagandavideos vom IS gezeigt habe. Wie Haydon weiter mitteilt, hätten die Kinder Angst vor H. gehabt, und er habe ihnen auch mit Gewalt gedroht, wenn sie jemandem davon erzählt hätten, dass er mit Terroristen im Kontakt stehe.

Der Haupttäter H. wurde in drei Abklagepunkten für schuldig befunden: Zwei Mal wegen der Vorbereitung eines Terroranschlags und einmal wegen dem Sammeln von Informationen, welche für Terrorismus hilfreich sein können. Seine geplanten Ziele listete er in Notizheften auf, darunter befanden sich auch Gay Clubs und Bars, sowie Geschäfte und Sehenswürdigkeiten. Auffallend war zudem, dass er mit seinem Computer online auch Kontakt zu Transgender-Prostituierten gesucht hat.

Zwei weitere Täter, welche mit H. in Kontakt standen, wurden  jeweils in einem Punkt für schuldig erklärt: Einer wegen der Vorbereitung eines Terroranschlags, der andere wegen dem Sammeln von Informationen über Terrorattacken. Das Urteil für alle drei soll noch im März vom Old Bailey, dem Zentralen Strafgerichtshof in London, verkündet werden.